Heidelberg – Seit Ende April 2016 bestimmen Bagger und Lastwagen das Bild des Spielplatzes am Erlenweg in Rohrbach. Der Grund: Das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg baut dort einen neuen Soccerplatz und gestaltet die BMX-Strecke zu einem Pumptrack um.
Ein Pumptrack ist eine BMX- und Mountainbike-Anlage, die besonders für Kinder und Jugendliche leicht zu befahren ist. Am Erlenweg wird ein geschlossener Rundkurs angelegt, der in Endlosschleifen zu befahren ist, mit sanften Erdwellen bis maximal 50 Zentimeter Höhe und Abständen von drei bis vier Metern, kombiniert mit Steilkurven bis zu einem Meter Höhe. Durch die präzise aufeinander abgestimmten Wellen lässt sich der Pumptrack befahren, ohne in die Pedale treten zu müssen. Die Geschwindigkeit wird nur durch ein Ziehen und Drücken von Oberkörper und Beinen aufgebaut. Dies bewirkt ein Gefühl des Dahingleitens und sorgt für einen hohen Fahrspaß bei gleichzeitig geringem Risiko.
Für die Planung und Ausführung der Umgestaltungsarbeiten hat die Stadt Heidelberg mit der Firma „Joscha Forstreuter Tracks and Trails“ einen ausgewiesenen Experten für derartige Anlagen verpflichtet. Vorgesehen ist der Umbau der alten BMX-Strecke in einen Pumptrack mit einem zusätzlichen Starthügel von 1,70 Meter Höhe für den nötigen Schwung und mit einer Startbahn mit zwei Sprunghügeln von etwa 80 Zentimetern Höhe, sogenannten Table-Jumps, für kleine Sprünge.
Der Erdaushub, der beim Bau des Soccercourts anfällt, kann vollständig für die Umgestaltung der Strecke verwendet werden und muss nicht abgefahren und entsorgt werden. Die Umgestaltung der alten BMX-Strecke wurde initiiert und unterstützt vom Verein HD Freeride, vom Sportkreis Heidelberg und von der Fahrrad-AG der Internationalen Gesamtschule Hasenleiser. Das Vorhaben wurde dem Heidelberger Jugendgemeinderat vorgestellt und fand dort große Zustimmung.
Soccerplatz erhält Asphaltdecke und Ballfangzaun
Für den Soccerplatz wurden bisher die Erdarbeiten durchgeführt, die Dränagegräben für die Versickerung des Regenwassers angelegt und die Schottertragschicht eingebaut. Die Platzeinfassung aus Betonkantensteinen und Betonplatten als Mähkante ist fertig, bis auf eine etwa drei Meter breite Lücke. Diese Lücke in der Einfassung wird als Zufahrt auf die Spielfeldfläche benötigt, weil die Asphaltdecke noch fehlt.
Voraussichtlich ab Mitte Juni können die Arbeiter nach dem Einbau der Asphaltdecke die Ballfangzaun- und Bandenpfosten aufstellen. Anschließend montieren sie daran die Bandeneinfassung und den Ballfangzaun. Auf dem Spielfeld soll es zwei Bolzplatztore mit jeweils integriertem Basketballzielbrett und Korb geben.