Kaiserslautern (ots) – Wegen eines Randalierers ist die Polizei am Dienstagabend ins östliche Stadtgebiet gerufen worden. Ein Mann hat aus unbekanntem Grund angefangen, in seiner Wohnung zu randalieren und Gegenstände aus dem Fenster zu werfen.
Dabei ging auch eine Fensterscheibe zu Bruch. Als die Streife vor Ort ankam, trafen die Beamten den Täter auf der Straße an und nahmen ihn fest.
Weil zu erkennen war, dass von der kaputten Scheibe noch größere Fragmente im Fensterrahmen hingen und drohten , auf die Straße zu fallen, musste die Wohnung zwecks Gefahrenbeseitigung betreten werden.
In den Räumen entdeckten die Beamten ein „Waffenarsenal“ – sichergestellt wurden 28 Samurai-Schwerter, zwei Macheten, acht größere und kleinere Schwerter, ein Dolch, zwei Luftgewehre und eine Schreckschusspistole. Ob Verstöße gegen das Waffengesetz vorliegen, wird derzeit geprüft.
Der 36-jährige Mann wurde zunächst mit zur Dienststelle genommen, nach Abschluss der obligatorischen Maßnahmen aber wieder entlassen. Allerdings landete er dann wenige Stunden später doch im Polizeigewahrsam. Der Grund: Gegen 23 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass er Mann schon wieder randaliere und diesmal Steine auf ein Auto werfe.
Erneut trafen die Beamten den Täter vor dem Anwesen an. Beim Anblick der Polizisten nahm der Mann sofort eine drohende Haltung ein und lief mit erhobenen Fäusten auf die Beamten zu. Er musste deshalb zu Boden gebracht und fixiert werden.
Weil der Bruder anfing, die polizeilichen Maßnahmen zu stören, auch der mehrmaligen Aufforderung, Abstand zu halten nicht nachkam und die Ankündigung weiterer Maßnahmen ignorierte, wurde schließlich Pfefferspray gegen den Mann eingesetzt. Daraufhin zog er sich zurück.
Der 36-Jährige wurde anschließend zur Dienststelle gebracht und in Gewahrsam genommen. Er ist bereits mehrfach polizeilich aufgefallen. Auf ihn kommen nun neue Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung und Widerstand zu.