Frankfurt am Main – Eine Urkunde im Wert von 100.000 Euro haben Vertreter der Montag Stiftung am Donnerstag an Bildungsdezernentin Sarah Sorge übergeben. Das Geld ist für die vorbereitende Bauplanung der neuen IGS Süd vorgesehen, die unter der Moderation von Experten der auf Schulbauprojekte spezialisierten Stiftung durchgeführt wird.
„Dies ist eine für die Stadt Frankfurt und für mich als Bildungsdezernentin willkommene Bestätigung für den partizipativen Weg der Schulentwicklung, den wir eingeleitet haben“,
sagte Sarah Sorge. Die IGS Süd sei „ein Kind des Beteiligungsprozesses ,Frankfurt macht Schule`“, deshalb sei die Teilnahme an dem so genannten Phase null-Prozess nur folgerichtig.
In dem Prozess werden neben Vertretern der Schulgemeinde und des Schulträgers sowie des Staatlichen Schulamts auch Architekten sowie Experten von Baufirmen teilnehmen. Nach Erfahrungen der Montag Stiftung führt ein solcher Prozess zu mehr Zufriedenheit der Nutzer nach der Fertigstellung des Baus, zudem spart er Kosten durch nachträgliche Änderungen.
Auf Initiative der Planungsgruppe der IGS Süd hatte sich die Stadt Frankfurt an dem Wettbewerb der Montag Stiftung „Pilotprojekte Inklusive Schulen planen und bauen“ beteiligt und neben vier anderen Kommunen einen Preis erhalten. Sarah Sorge dankte der Planungsgruppe, die sich nachdrücklich für die Teilnahme an dem Wettbewerb eingesetzt hatte.
„Bau und Sanierung sind klassische Schulträgeraufgaben. Wir wollen in Frankfurt aber mehr. Wir wollen gute Schulen für das Lernen von morgen bauen. Unser Motto ist: Wir bauen Bildung“,
hob Sorge hervor. Gerade in den Bestandsgebäuden sei da viel Hirnschmalz und Kreativität gefragt, weil sie nicht für die Ansprüche einer Schule von heute – Barrierefreiheit, differenzierter und rhythmisierter Unterricht – gebaut worden seien.
Die IGS Süd startet im kommenden Schuljahr auf dem Areal Textor-/Holbein-/Schwanthalerschule in Sachsenhausen, alle Gebäude dieses Schulareals sind etwa 100 Jahre alt. Die Weiterentwicklung dieser Gebäude stehen nach Sorges Worten „exemplarisch dafür, was wir in Frankfurt wollen und brauchen“.