Darmstadt – Wie in den vergangenen Jahren hat ESWE Verkehr auch im Frühjahr 2016 wieder den ÖPNV-Fuhrpark modernisiert. Der Busfuhrpark der ESWE Verkehr weist derzeit einen Gesamtbestand von 242 Bussen auf. Zu der neuen Busflotte zählen insgesamt 25 Fahrzeuge, davon vier Gelenkbusse und 21 Solowagen in „Low-Entry“-Bauweise aus der gleichen Bauserie des Vorjahres.
ESWE Verkehr hat sich bewusst für diese Fahrzeuge entschieden.
„Die Resonanz der Fahrgäste zeigt uns, dass unsere barrierefreien und modernen Fahrzeuge einen hohen Fahrgastkomfort bieten. Auch von unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem Fahrdienst haben wir in den vergangenen Monaten sehr positive Rückmeldungen zu den neuen Bussen bekommen“,
erwähnt ESWE Verkehr Geschäftsführer Jörg Gerhard.
„Ein moderner und umweltfreundlicher Busfuhrpark stellt für Wiesbadens Fahrgäste und die Mitarbeiter von ESWE Verkehr eine wichtige Voraussetzung für einen attraktiven ÖPNV in Wiesbaden dar“,
betont Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich.
Wie auch alle übrigen Busse der ESWE Verkehr verfügen die Neufahrzeuge über eine Absenkvorrichtung sowie eine mechanische Klapprampe für Rollstuhlfahrer. Zahlreiche Haltestangen bieten auch im Stehen sicheren Halt. Die sogenannten „taktilen Haltestangen“ sind vertikal angebrachte Haltestangen mit einem geriffelten Profil, wodurch sehbehinderten Fahrgästen die Orientierung im Bus deutlich erleichtert wird. Durch die Signalfarbe gelb bieten die taktilen Haltestangen einen großen Farbkontrast für sehbehinderte Passagiere. Alle anderen Bedienknöpfe wie Türöffner oder Halteruf-Tasten sind gut erreichbar und leicht zu bedienen.
Hermann Zemlin, Geschäftsführer von ESWE Verkehr erwähnt: „Für Komfort in den warmen Monaten sorgen Klimaanlagen in unseren Bussen. Die Niederflurbauweise mit Absenktechnik (Kneeling) ermöglicht insbesondere mobilitätseingeschränkten Fahrgästen einen bequemen Ein- und Ausstieg. Mit dem Einsatz dieser Niederflurfahrzeuge erfüllt ESWE Verkehr in vollem Umfang die im Nahverkehrsplan geforderte Barrierefreiheit“.
Die 21 Solowagen stammen wie in den Vorjahren von der Firma EvoBus und sind baugleich mit den Fahrzeugen aus dem Jahr 2015. Sie sind mit 300 PS und 7.700 cm³ Hubraum hervorragend für die Wiesbadener Straßen motorisiert. Mit einer Fahrzeuglänge von zwölf Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 Tonnen verfügen die Fahrzeuge über 37 Sitz- und 57 Stehplätze.
Die vier Gelenkbusse stammen aus dem Hause MAN. Aufgrund der Fahrzeuglänge von fast 18 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von 28 Tonnen sind die Busse mit 360 PS und 10.500 cm³ Hubraum stärker motorisiert als die Solofahrzeuge. Sie bieten 53 Sitz- und 85 Stehplätze.
Die neue Fahrzeugflotte ist weiterhin mit der hochmodernen Euro-VI Abgasfiltertechnik ausgerüstet, die bereits seit 2012 in neuen ESWE-Bussen eingesetzt wird. „Ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz in Wiesbaden lautet „umweltfreundliche Mobilität“ – eine moderne Busflotte leistet hierzu einen wertvollen Beitrag im Hinblick auf die Reduzierung der Schadstoffemission“, betont Oberbürgermeister Sven Gerich.
Neben der anspruchsvollen Abgasfiltertechnik ist in den neuen Bussen ein sogenanntes „Rekuperationsmodul“ verbaut, welches einen zusätzlichen positiven Beitrag zur Kraftstoffreduzierung ermöglicht. In der Schubphase kostenlos erzeugter Strom wird gespeichert und für Nebenverbraucher bereitgehalten. Wiesbadens Verkehrsdezernentin Sigrid Möricke, die auch Vorsitzende des Aufsichtsrates der ESWE Verkehr ist, erläutert: „Moderne Antriebssysteme müssen den Kraftstoffverbrauch reduzieren, denn bei jährlich über sechs Millionen Liter Dieseleinsatz in den Wiesbadener Bussen ist jeder eingesparte Liter nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens“.
Auch die Low-Entry-Busse haben sich im Wiesbadener ÖPNV bewährt. Diese Bauweise ist eine Weiterentwicklung der seit langem etablierten Niederflurtechnik. Die Busse besitzen niedrige und stufenlose Einstiege und der vordere Fahrgastbereich ist ohne Stufen zu erreichen. Im Heckbereich des Fahrzeuges sind zwei Stufen im Mittelgang eingebaut, um die höheren Sitze des Busses zu erreichen. „Diese Busse bedeuten auch eine Komfortsteigerung für unsere Fahrgäste, weil der zusätzliche Platz für die Motorraumisolierung verwendet wird und im Inneren der Busse deutlich verminderte Motorengeräusche wahrnehmbar sind“, ergänzt Jörg Gerhard.
Die 25 Neufahrzeuge stehen für ein Investitionsvolumen von rund sechs Millionen Euro.
„Jedes Jahr einen annähernd gleichen Anteil der Busflotte zu erneuern, ist für ESWE Verkehr das optimale Verfahren für einen ausgewogenen Fuhrpark“,
ist Jörg Gerhard von dem Konzept der rollierenden Fahrzeugersatzbeschaffung überzeugt.
Auf 41 Linien beförderte ESWE Verkehr im Jahr 2015 mehr als 53 Millionen Fahrgäste. Somit werden auch die 25 neuen Busse dazu beitragen, zahlreiche Fahrgäste auf Wiesbadens Straßen zu befördern.