Frankfurt am Main – Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hat in seiner Sitzung am 10. Juni 2016 die Planungsmittel für den zweiten Bauabschnitt des barrierefreien Ausbaus des Regionalbahnhofs Frankfurt Main Ost freigegeben.
„Der jetzt anstehende barrierefreie Umbau macht den Ostbahnhof zu einer neuen, modernen Verkehrsstation mit attraktiven Umsteigemöglichkeiten zwischen Regionalbahn, U-Bahn, Straßenbahn und Bus. Im zweiten Bauabschnitt wird neben dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs insbesondere die Verknüpfung zur U-Bahn hergestellt“,
erläutert Verkehrsdezernent Stefan Majer.
„Zukünftig wird es eine direkte, barrierefreie und komfortable Verbindung des Bahnsteigs, an dem die Regionalbahnen aus Hanau und Fulda halten, mit der unterirdischen Stadtbahnlinie U6 geben. Dazu wird der Mittelbahnsteig des Regionalbahnhofs verlängert und über einen Aufzug sowie eine Treppenanlage mit der bereits vorhandenen städtischen Unterführung verbunden.“
Im ersten Bauabschnitt, der kurz vor der Fertigstellungen steht, wurde der Mittelbahnsteig (Gleis 3/4) komplett erneuert und mit taktilem Blindenleitsystem ausgestattet. Die Personenunterführung sowie die bestehenden Treppenanlagen wurden ebenfalls modernisiert und haben neue Wand-, Decken- und Bodenbeläge erhalten sowie ein neues Beleuchtungskonzept. Da nicht mehr alle Bahnsteiganlagen benötigt werden, wurden zudem die nicht mehr benötigten Infrastrukturanlagen zurückgebaut. Die Bauarbeiten des ersten Bauabschnitts bringen somit deutlich spürbare und erkennbare Verbesserungen im Aussehen wie in der Benutzbarkeit und werden voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein.
„Wenn zukünftig dann noch die Nordmainische S-Bahn hinzukommt, für die momentan das Planfeststellungsverfahren läuft, wird der Ostbahnhof wieder einer der wichtigsten Bahnhöfe unserer Stadt sein und der Mobilitätsknoten im Frankfurter Osten – eine sehr gute Nachricht für den sich rasant entwickelnden Stadtteil“,
so Stadtrat Majer weiter.
Mit der Planung der zweiten Ausbaustufe soll die Deutsche Bahn AG beauftragt werden. Dafür hat der Magistrat die Stadt Frankfurt nun ermächtigt, einen Finanzierungsvertrag mit dem RMV und der DB Station&Service AG abzuschließen. Der städtische Anteil an den Planungskosten beträgt 191.590 Euro.