Mit dem Rad zur Straßenbahn, umsteigen zwischen Staudenbeeten und Stadtwald und in zehn Minuten mit der Linie 17 direkt zum Hauptbahnhof: Die Stadt Frankfurt am Main verbindet an der Grenze zu ihrer Nachbarstadt Neu-Isenburg das Beste vom GrünGürtel mit dem Besten an klimafreundlicher Mobilität.
„Es war uns seit langem ein Herzensanliegen, diesen Ort zu einem GrünGürtel-Entree aufzuwerten, zumal er in einer GrünGürtel-Speiche liegt“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Der Ort ist auch ein wichtiger Verknüpfungspunkt der beiden umweltfreundlichsten Verkehrsmittel, Rad und Straßenbahn“, ergänzt Verkehrsdezerent Stefan Majer. „Besser kann man die Stellplatzablöse gar nicht einsetzen.“ Michael Budig, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), sieht darin „ein gelungenes Beispiel für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Verkehrsgesellschaft und Stadt Frankfurt“.
Auslöser für das Vorhaben war die barrierefreie Gestaltung der Straßenbahnhaltestelle durch die VGF. Aus diesem Anlass wurde auch die stark genutzte Bike+Ride-Anlage mit 200 überdachten Fahrradabstellplätzen modernisiert und das gesamte Areal neu begrünt.
Das Grünflächenamt pflanzte 15 heimische Waldbäume wie Ahorn, Hainbuche und Linde. Ihre Kronen werden später einmal ein eigenes grünes „Dach über dem Dach“ der Fahrradabstellplätze bilden. Die vorhandene große Linde wurde baumpflegerisch behandelt. Die Wendeschleife der Straßenbahn liegt nun in Rasengleisen und im Bereich der Haltestelle ranken Clematis, wachsen Wildrosen und waldartige Stauden wie Waldrebe, Anemonen und Storchschnabel sowie Farne und Gräser. Die Pflanzen begleiten auch die neu angelegte Wegeverbindung zwischen Park & Ride Platz und der Haltestelle. Eine Info-Stele erinnert an die Geschichte der Waldbahn.
Für die Herstellung des neuen GrünGürtel-Entrees wurden aus der Stellplatzablöse 250.000 Euro und aus dem GrünGürtel Etat 235.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Die Umgestaltung ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der Projektgruppe GrünGürtel, des Referats Mobilitäts- und Verkehrsplanung, der VGF sowie der Stadt Neu-Isenburg.