Frankfurt am Main: „Nicht schon länger?“, mag sich so manch einer fragen. Doch seit fast genau 20 Jahre ist die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) das Verkehrsunternehmen der Mainmetropole. Am 1. August 1996 nahm sie in ihrer heutigen GmbH-Form die Arbeit auf und „ist ein entscheidender Teil der Stadt Frankfurt, der nicht mehr wegzudenken ist“, resümiert Oberbürgermeister Peter Feldmann, der gestern zur offiziellen Jubiläumsfeier in den Kaisersaal des Frankfurter Römers lud.
„Die VGF trägt dazu bei, aus Frankfurt eine Metropole mit hoher Lebensqualität zu machen“,
so Feldmann.
Der öffentliche Verkehr in Frankfurt hat eine bedeutend längere Geschichte als die Verkehrsgesellschaft. Die Gründung der Frankfurter Trambahn-Gesellschaft geht zurück auf den 19. Mai 1872, die Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft nahm den Betrieb mit einer elektrischen Straßenbahn 1884 auf. Der erste Pferdeomnibus fuhr in der Stadt sogar schon 1840.
„Sind 20 Jahre auch nur ein relativ kurzer Abschnitt der mehr als 170 Jahre öffentlichen Verkehrs am Main, so kann die VGF doch auf eine ebenso bewegte wie erfolgreiche Geschichte blicken. Das Unternehmen hat sich neu aufgestellt und mit modernen Strukturen zukunftsfähig umstrukturiert“,
so Feldmann weiter.
Das lokale Schienennetz wurde im Laufe der vergangenen 20 Jahre kontinuierlich den steigenden Anforderungen einer wachsenden Metropole angepasst. Die Modernisierung der Fahrzeugflotten mit neuen U-Bahn- und Straßenbahn-Fahrzeuge sowie ein fortgesetzter mobilitätsgerechter Umbau von Stationen und Haltestellen gehören zu den wichtigsten Projekten der VGF. Ein weiterer Meilenstein folgt in den kommenden Jahren mit der Verlängerung der Stadtbahnlinie U5 ins Europaviertel.
Allein kann die VGF all das nicht stemmen.
„Wir danken der Stadt Frankfurt, die die Entwicklung ihrer VGF immer wohlwollend begleitet“,
so Thomas Raasch, der kaufmännische Geschäftsführer des Unternehmens.
„Gerade im Infrastrukturbereich sind Projekte nur im Zusammenspiel von Stadt und VGF möglich“,
ergänzt der technische Geschäftsführer Michael Budig.
„Besonders dicht dran an den Themen der VGF sind Stadtkämmerer Uwe Becker, als VGF-Aufsichtsratsvorsitzender, und natürlich Verkehrsdezernent Stadtrat Stefan Majer. Beide engagieren sich unermüdlich für das Unternehmen VGF und dessen Projekte“,
dankt Oberbürgermeister Peter Feldmann den beiden Stadträten.
„Bei der Fortentwicklung in wichtigen Branchenfragen ist ein Blick nach Frankfurt und auf die VGF stets ein Gewinn“,
sagt Jürgen Fenske, Präsident des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und Vorstandsvorsitzender der Kölner Verkehrs-Betriebe AG, der am gestrigen Abend die Laudatio hielt.
„Die VGF und ihre Belegschaft stehen für einen modernen, zukunftsorientierten Nahverkehr in Deutschland. Auch aus diesem Grund können Frankfurt und diese schöne Region optimistisch in die Zukunft schauen“,
so Fenske weiter.
„Nicht nur in die Infrastruktur hat die VGF in den vergangenen 20 Jahren investiert. Der ständige Ausbau der Kunden- und Fahrgast-Informationssysteme, Sicherheit und Service in Bahnen und Stationen und eine attraktive Präsenz in den elektronischen Medien, die im Dialog mit Kundinnen und Kunden die Arbeit des Unternehmens transparent macht, sind Themen, die die Mitarbeiter der VGF in den letzten Jahren engagiert verfolgten und auch künftig nicht aus dem Blick verlieren werden“,
erläutert Feldman.
Der Einsatz bleibt nicht unbemerkt: Laut repräsentativen Umfragen nimmt die Zufriedenheit der Fahrgäste, die mit den städtischen Verkehrsmitteln in Frankfurt unterwegs sind, seit 2003 sukzessive zu.
„Meinen beiden Kollegen und mir ist es deshalb besonders wichtig, unseren mehr als 2.000 Mitarbeitern zu diesem besonderen Anlass unseren Dank auszudrücken für die tolle Arbeit, die sie tagtäglich leisten“,
schließt VGF-Arbeitsdirektor und Geschäftsführer Thomas Wissgott.