Bensheim. Er ist markantes Markenzeichen der Region, stellt die „Spitze“ der Bergstraße dar und wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Der Ursprung des „neuen“ Melibokusturms geht aber viel weiter zurück und liegt im Jahr 1772.
Es bedurfte damals allerdings zwei Versuche, um den vom Darmstädter Landgrafen Ludwig IX. beauftragten Turm zu vollenden. Der erste Turm – damals Chattenberg-Säule genannt – war bereits nach wenigen Tagen eingestürzt.
Der aus Holz errichtete Aussichtsturm hielt bis kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Er wurde am 27. März 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Über 20 Jahre mussten die Bergsträßer auf ihren Turm verzichten, bevor am 7. September 1966 der damalige hessische Verkehrsminister Rudi Arndt das neue Wahrzeichen offiziell einweihte. Fünf Jahre nach Gründung des „Vereins zur Förderung des Wiederaufbaus und der Unterhaltung des Melibokusturms Bensheim“ – heute Melibokusturmverein – hatten die am Fuße des Melibokus liegenden Kommunen Bensheim, Zwingenberg, Alsbach-Hähnlein zusammen mit engagierten Bürgern ihr ehrgeiziges Ziel erreicht.
Anlässlich des Goldenen Jubiläums hat der Melibokusturmverein jetzt auch für eine Präsenz im Internet gesorgt. Unter der Adresse www.melibokusturm.de gibt es viele Informationen rund um den Aussichtsturm auf dem Melibokus. Über die Bedeutung als Touristenmagnet an der Bergstraße informiert der Internetauftritt ebenso wie über die Geschichte des Turms, die kleine Gastronomie als „gute Stube“ des Melibokus, die Erreichbarkeit der höchsten Erhebung der Bergstraße und den Verein selbst, der sich seit 1961 um den Wiederaufbau und den Erhalt des Melibokustums kümmert.