Kaiserslautern – Ab dem kommenden Wintersemester bietet die TU Kaiserslautern einen Bachelor- und einen Masterstudiengang „TechnoPhysik“ an.
Die Studiengänge sind an der Schnittstelle von Physik und Ingenieurwissenschaften angesiedelt. Sie vermitteln sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse aus Naturwissenschaften und Technik. Im Bachelorstudium haben Studentinnen und Studenten schon früh die Möglichkeit, in Kleingruppen an eigenen Projekten zu forschen. Wer an dem neuen Bachelor-Angebot interessiert ist, kann sich noch bis 31. August an der TU einschreiben. Auch für den Masterstudiengang endet die Bewerbungsfrist zu diesem Termin.
Wie neuartige Materialien helfen, Motoren effizienter zu machen, wie Quantenteilchen unsere Computer in Zukunft leistungsfähiger machen oder wie Messsensoren Schadstoffe in der Umgebung frühzeitig aufspüren – das sind nur ein paar Beispiele, die zeigen, mit welchen Themen sich Ingenieure in ihrem Berufsalltag beschäftigen – aber auch Physiker setzen sich mit solchen Fragestellungen auseinander. In ihrem neuen Studienangebot verbindet die TU Kaiserslautern nun die Physik mit den Ingenieurwissenschaften – genauer gesagt: mit Maschinenbau und Verfahrenstechnik.
„Wir bieten den Studierenden damit die Möglichkeit, bei einem starken Anwendungsbezug gleichzeitig die Grundlagen im Detail und in universitärer Tiefe zu verstehen“,
sagt Dr. Kerstin Krauß, Geschäftsführerin des Fachbereichs Physik
„Die Studiengänge sind besonders für diejenigen geeignet, denen die reine Physik zu abstrakt und der reine Maschinenbau aber zu wenig in die Tiefe gerichtet erscheint.“
Im sechssemestrigen Bachelorstudium erlernen Studentinnen und Studenten in Vorlesungen und Praktika zunächst wichtige physikalische und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen kennen. Dabei beschäftigen sie sich etwa mit Mechanik, Wärme, Elektromagnetismus und Optik. Aber auch Mathematik, Quantenphysik, Molekül- und Festkörperphysik stehen auf dem Programm. Im letzten Teil des Studiums kommen Mess- und Regelungstechnik hinzu. In Kleingruppen ist schon früh Teamgeist gefragt, wenn es gilt, gemeinsam an einem eigenen Forschungsprojekt zu arbeiten.
Nach dem Abschluss können Studierende ein Masterstudium in TechnoPhysik anschließen.
„Das viersemestrige Studium vertieft die erworbenen Kenntnisse des Bachelorstudiums“,
so Krauß weiter. Die Studierende können hierbei in Physik und den Ingenieurwissenschaften eigene Schwerpunkte setzen. Zur Auswahl stehen: Festkörperphysik und Materialwissenschaft, Atomphysik, Quantenoptik und Photonik, Biophysik, Werkstoffkunde, Thermodynamik, Technische Mechanik und Messtechnik. Frei wählbare Veranstaltungen aus dem Angebot der Physik und des Maschinenbaus runden den Studiengang ab und ermöglichen je nach Bedarf eine weitere Vertiefung oder Aufweitung der gewählten Schwerpunkte.
Wer anschließend weiter in der Forschung tätig sein will, kann an der TU seine Promotion in Angriff nehmen. Absolventen der TU Kaiserslautern profitieren dabei von der Nähe zu einer Vielzahl namhafter Forschungsinstitute, die rund um den Campus angesiedelt sind. Zu den potenziellen Arbeitgebern gehören neben den Forschungseinrichtungen auch Entwicklungsabteilungen von Technologiekonzernen sowie Unternehmensberatungen oder Behörden.
Das Studienangebot richtet sich an Technikinteressierte, die sich gerne mit komplexen Fragestellungen befassen, Mathematik nicht scheuen und abstraktes Denkvermögen besitzen. Für den Bachelorstudiengang endet die Einschreibefrist am 31. August. Wer sich für den Masterstudiengang interessiert, sollte einen Bachelor in TechnoPhysik mitbringen. Ein Bachelor in Physik oder Maschinenbau kann ergänzt werden. Auch hier endet die Bewerbungsfrist am 31. August.