Deutschland – Die Vorrundenphase der EM 2016 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu, in vielen Gruppen sind bereits die ersten Entscheidungen gefallen, unter anderem auch in der Gruppe A mit EURO-Gastgeber Frankreich.
Die Equipe Tricolore hat sich mit zwei Last Minute-Siegen gegen Rumänien (2:1) und Albanien (2:0) vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Rein sportlich betrachtet konnten Les Bleus bisher nicht wirklich überzeugen, die Siegermentalität könnte Frankreich am Ende dennoch jubeln lassen.
Zwei Spiele, zwei Siege, vorzeitiger Einzug ins EM-Achtelfinale. Die (Fußball) Welt bei EM-Gastgeber Frankreich sieht auf den ersten Blick „perfekt“ aus. Schaut man jedoch etwas genauer hin wird man schnell feststellen, dass das Team von Didier Deschamps bisher alles andere als eine überragende EURO spielt.
Zum Auftakt der EM 2016 gab es einen knappen 2:1-Erfolg gegen Rumänien, Dimitri Payet rettete der Equipe Tricolore mit seinem sehenswerten Distanzschuss den Sieg in der 89. Minute. Auch gegen Albanien war es erneut Payet der im Fokus stand, der offensive Mittelfeldspieler von West Ham United erzielte in der 95. Minute nicht nur seinen zweiten Treffer im laufenden Turnier, sondern sicherte Frankreich mit dem 2:0 auch den Sieg gegen den Underdog. Fünf Minuten zuvor erlöste Antoine Griezmann die „Grande Nation“ mit dem Führungstreffer.
Die beiden Last Minute-Erfolge waren alles andere als souverän, attraktiver Offensivfußball sieht anders aus. Vor allem die durchwachsenen Leistungen von Superstar Paul Pogba machen den französischen Fans große Sorgen. Dem Spielmacher von Juventus Turin ist spürbar anzumerken, dass der Druck der auf seinen Schultern lastet zu groß ist. Alle Blicke richten sich auf den „besten Nachwuchsspieler der WM 2014“.
Auch Antoine Griezmann hat bisher enttäuscht. Der Stürmer von Atletico Madrid konnte mit dem Treffer gegen Albanien immerhin einen Erfolgsmoment feiern und es gibt nicht wenige Experten die davon ausgehen, dass damit der Knoten bei Griezmann geplatzt ist.
Schwäche oder Tugend?
Auch wenn Frankreich bisher (spielerisch) nicht wirklich überzeugt hat, sollte man Les Bleus nicht unterschätzen. Mit dem Einzug ins Achtelfinale hat man den ersten Meilenstein auf dem Weg bis ins Finale am 10. Juli gemeistert, man ist voll im Plan. Darüber hinaus verfügt die Mannschaft allem Anschein nach über eine gewisse Siegermentalität, die man benötigt um bei einem Turnier wie einer Fußball-Europameisterschaft am Ende ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Die Fußball Wetten beim Anbieter bet365 sprechen mit einer momentanen Quote von 4.33 auf den Gesamtsieg Frankreichs recht gut für den Gastgeber.
Die französische Mannschaft glaubt an sich und das bis zu aller letzten Sekunde. Der unbändige Wille ein Spiel zu gewinnen, auch wenn es mal nicht so gut läuft, war sowohl gegen Rumänien und Albanien deutlich zu spüren. Genau dieser Wille war ausschlaggebend, warum die Spiele mit einem Sieg beendet wurden und nicht jeweils mit einem Unentschieden.
Auch die französischen Fans zeigen sich bisher von ihrer besten Seite. Während viele andere Anhänger, vor allem bei einer Heim-EM, in der 89. Minute beim Spielstand von 0:0 gegen Albanien gepfiffen hätten, haben die Anhänger der Tricolore ihr Team bis zuletzt angefeuert.
Spannend wird es auch zu sehen wie stark die Franzosen erst sind, wenn alle Leistungsträgerwie Pogba und Griezmann ihr „normales“ Niveau erreichen.