Landau – Zu einem Antrittsbesuch hat Bürgermeister und Sportdezernent Dr. Maximilian Ingenthron die neu gewählte Führungsspitze des Sportkreises Landau empfangen.
Frank Zaucker wurde am 16. April 2016 als Nachfolger von Günter Scharhag einstimmig zum Vorsitzenden bestimmt. Als Stellvertreter fungiert Mirko Bohnert, Sportkreisjugendleiterin ist Saskia Koll. Für den Sportkreis nahmen Frank Zaucker und Sakia Koll an dem Gespräch teil.
Der Sportkreis Landau ist der verlängerte Arm des Sportbund Pfalz e.V. in der Region und damit Ansprechpartner für die vielen Landauer Sportvereine. Der Sportbund Pfalz mit Sitz in Kaiserslautern hat über 2.100 Mitgliedsvereine und 56 Mitgliedsfachverbände. In den Vereinen sind etwa 531.000 Mitglieder eingetragen. Alleine in der „Sportstadt“ Landau sind ca. 80 Sportvereine mit rund 18.000 Mitgliedern gemeldet. Kernaufgabe des Sportbundes ist es, Serviceleister für den organisierten Sport zu sein.
In der nächsten Zeit sei es, so Vorsitzender Frank Zaucker, Aufgabe der neuen Spitze, die Mitgliedsvereine möglichst rasch und gut kennenzulernen. Kreisjugendleiterin Saskia Koll sieht einen Schwerpunkt in der Gewinnung und Ausbildung weiterer Betreuerinnen und Betreuer für die Arbeit in den Vereinen. Wünschenswert sei auch eine noch engere Zusammenarbeit mit der Universität.
Zaucker und Koll konnten von einem in Landau sehr gut aufgestellten Sportkreis berichten, dessen Arbeit sich ebenso harmonisch wie konstruktive gestalte. Besonders lobten beide die reibungslose Kooperation mit der Stadtverwaltung.
Ein zentrales Gesprächsthema war die Sportinfrastruktur in Landau. Ingenthron: „Die Stadt hat in den vergangenen Jahren enorme Anstrengungen unternommen, um möglichst gute Voraussetzungen für den Sport zu schaffen. Mit den neuen Hallen an der Berufsbildenden Schule, auf dem Sport- und Freizeitcampus Süd und künftig am Stadion können wir exzellente Angebote unterbreiten.“ In den Folgejahren soll das Augenmerk verstärkt auf die Freianlagen gerichtet werden.
Die Integrationsleistung einer Gesellschaft sei auch durch eine erfolgreiche Einbindung in den Sport zu gewährleisten, waren sich die Gesprächspartner einig. Ein Flyer mit den Sportangeboten für in Landau lebende Flüchtlinge wird derzeit von der Verwaltung erarbeitet. Initiiert hat dieses Projekt der Vorsitzende des ASV Landau, Manfred Ecker. Ingenthron nannte das am 4. Juni durchgeführte 11. Integrationsturnier ein Musterbeispiel dafür, wie Sport Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenführen könne.
Der Bürgermeister sprach die Idee eines Stadtsportfestes in Landau an – eine Anregung, die aus den Reihen des Turnvereins im ASV gekommen ist. Geäußert hatte sie Dr. Mark Lugenbühl am Rande der Pfalzmeisterschaften in Leichtathletik gegenüber Ingenthron. „Das wäre eine wunderbare Gelegenheit, den Sport in seiner ganzen Bandbreite in Landau zu präsentieren und gleichzeitig ein großes Fest der Sportfamilie zu feiern. Geselligkeit, Leistungsschau und Mitgliederwerbung in einem – das ist eine sehr gute Idee, die ich gerne aufgreife“, so der Sportdezernent. Einig war sich die Runde, für die erfolgreiche Umsetzung dieser Initiative zu werben und darüber hinaus den gemeinsamen Dialog fortzusetzen.