Landau – „Bitte eintreten!“ Der Aufforderung auf der freundlichen Tafel an der Eingangstür des Medienzentrums Südliche Weinstraße-Landau folgten nicht nur Kunden, sondern auch Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Kreisbeigeordneter Bernd E. Lauerbach, die der Bildungseinrichtung im ehemaligen Gummi-Mayer-Gebäude einen Besuch abstatteten.
In Begleitung der beiden Schulabteilungsleiter Klaus Schilling (Kreisverwaltung Südliche Weinstraße) und Ralf Müller (Stadtverwaltung Landau) informierten sie sich über Profil und Aufgaben des Medienzentrums, das sich in gemeinsamer Trägerschaft des Kreises und der Stadt befindet.
Nach der Begrüßung durch Bernd E. Lauerbach stellte der Leiter der Einrichtung, Joachim Dieterich, die Arbeitsfelder des Medienzentrums vor. Dabei verwies er neben der nach wie vor hohen Ausleihe von Filmen und besonders von iPads auf die gestiegene Anzahl von Lehrerfortbildungen – über fünfzig in diesem Jahr, wovon viele im eigenen Konferenzraum stattfinden. Hier sieht er auch für die Zukunft eine Kernaufgabe: „Was nützt moderne Technik, wenn Lehrkräfte mit ihr alleingelassen werden?“, stellte Dieterich die rhetorische Frage. Dabei sei ihm auch die Kooperation und der Austausch mit den benachbarten Medienzentren in Germersheim, Speyer und Neustadt genauso wichtig wie die eLearning-Tage, die das Medienzentrum vor einem Jahr neu eingeführt hat und die regelmäßig im Herbst veranstaltet werden. Mit besonderer Freude stellte er weitere Kooperationspartner vor wie die Universität Landau-Koblenz und das Pädagogische Landesinstitut Koblenz, für das Dieterich ebenfalls tätig ist.
Dank der guten Zusammenarbeit der beiden Träger konnte die technische Ausstattung in den letzten Wochen nochmals erheblich verbessert werden, wovon sich Maximilian Ingenthron an Ort und Stelle überzeugen konnte: In einem eigenen Raum können Schüler der Sekundarstufe I mit Hilfe der LEGO Mindstorms auf spielerische Weise das Programmieren erlernen, was dank der Unterstützung des Kreisbeigeordneten Bernd E. Lauerbach und einer Spende der Gillet-Stiftung möglich wurde; ebenso lassen sich im gleichen Raum Filme professionell schneiden und vertonen. Im Nachbarraum demonstrierte Dieterich seinen Besuchern die Wirkung des Greenscreens:
„Die gleiche Technik kennt man von der Wetterkarte“,
erklärte Dieterich den Zweck der grünen Leinwand, die es ermöglicht, Gegenstände oder Personen vor einen anderen Hintergrund zu setzen. Auch wenn der technische Support und die Fortbildungen gerne angenommen würden, so Dieterich, sei es doch sein Ziel, den Bekanntheitsgrad des Medienzentrums weiter zu steigern. Neben dem regelmäßigen Newsletter, den seit fünf Monaten der stellvertretende Leiter Norbert Sternemann herausgibt, soll dazu auch die Lehrersprechstunde dienen, die künftig an jedem ersten Donnerstag im Monat stattfinden soll.
„Man erlebt in beeindruckender Weise, wie gut das Medienzentrum vernetzt ist mit regionalen und überregionalen Bildungseinrichtungen“,
so Ingenthron abschließend, der sich von dem Landauer Angebot sehr angetan zeigte.
„Unser Medienzentrum ist auf dem neuesten technologischen Stand und eines der innovativsten im Land Rheinland-Pfalz, sozusagen die Bildung 4.0 in der rheinland-pfälzischen Bildungslandschaft“,
betonte der Kreisbeigeordnete Bernd E. Lauerbach.