Wiesbaden – Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der A3 bei Idstein am Nachmittag kam es aufgrund der Sperrung zu einem langen Rückstau in Fahrtrichtung Köln.
Im abendlich einsetzenden Berufsverkehr verlängerte sich der Stau, so dass auch der in Wiesbadener Zuständigkeit liegende Abschnitt zwischen dem Wiesbadener Kreuz und Niedernhausen betroffen war. Da der Verkehr vollständig über mehrere Stunden zum Erliegen gekommen war und die Sonne mit voller Stärke strahlte, kam es zu mehreren Fällen von Flüssigkeitsmangel und medizinischen Beeinträchtigungen. Die Feuerwehr Wiesbaden organisierte auf Ihrem Abschnitt die Verteilung von Wasser an die hilfsbedürftigen Autofahrer. Auch ein Reisebus mit defekter Klimaanlage wurde unterstützt. Durch den Betreuungszug der Johanniter, der Motorradstaffel des ASB Wiesbaden – Frankfurt, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst wurden die Personen beobachtet und bei Bedarf gehandelt. In der Raststätte Medenbach wurde Betreuungskräfte und ein Rettungswagen vorgehalten, um schnell reagieren zu können. Das Wasser wurde vom Lager der Feuerwache 2 an die Einsatzstelle transportiert und von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte und den Betreuungskräften verteilt. Insgesamt wurde an 900 Personen Wasser ausgegeben und es kam zu drei medizinischen Notfällen, welche rettungsdienstlich versorgt werden mussten.
Auf der Anfahrt zum Einsatz kam es zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Feuerwehrbeamter verletzt wurde. Da über längere Zeit die Kräfte der Feuerwache 2 gebunden waren und die Kräfte der Feuerwache 3 zu weiteren Einsätzen unterwegs waren, wurden die Feuerwachen durch die Freiwilligen Feuerwehren Erbenheim und Bierstadt besetzt. Die Feuerwehr Wiesbaden war mit 12 Kräften der Berufsfeuerwehr und 15 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr auf der Autobahn tätig.