Ludwigshafen – Da in den vergangenen Wochen mehrere versuchte Enkeltricks im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz aufgetreten sind, die der Polizei mitgeteilt wurden, möchte die Polizei nun insbesondere die gefährdete Zielgruppe der Seniorinnen und Senioren warnen und sensibilisieren.
- Am 21.06.2016 gegen 11.00 Uhr bekam eine 86- Jährige in Ludwigshafen einen Anruf von einer Frau. Die Anruferin gelangte durch geschickte Fragestellungen an den Namen der Enkelin und gab sich fortan als diese aus. Sie wollte 2.500 Euro für den Kauf einer Wohnung haben. Die 86-Jährige erklärte ihr, dass sie Rentnerin sei und kein Geld habe. Sie solle gefälligst ihre Eltern fragen. Danach fragte die Anruferin die 86-Jährige, ob sie Schmuck habe, der von Wert sein könnte. Auch dies verneinte die Seniorin. Da die 86-Jährige nach dieser Frage misstrauisch geworden war, beendete sie das Gespräch.
- Ein weiterer Fall ereignete sich am 22.06.2016. Gegen 11.00 Uhr erhielt eine 91-Jährige in Ludwigshafen einen Anruf von einer Frau, die sich als ihre Enkelin ausgab. Sie wollte Geld von ihr haben, um ein Haus zu kaufen. Durch geschickte Gesprächsführung der Anruferin dachte die Angerufene zunächst wirklich, dass sie mit ihrer Enkelin sprach. Die vermeintliche „Enkelin“ wollte 130.000 Euro für das Haus haben. Das Geld sollte zu einem späteren Zeitpunkt abgeholt werden. Zu einer Terminvereinbarung kam es nicht mehr, da die 91- Jährige geistesgegenwärtig vorher doch noch einmal mit ihrem Sohn sprach und von ihm wissen wollte, ob seine Tochter wirklich mit ihr gesprochen hatte. Der Sohn verneinte dies, gab seiner Mutter Tipps, wie sie sich bei einem weiteren Anruf verhalten sollte und meldete den Fall der Polizei.