Kaiserslautern – Einer Einladung nach Guimarães, der portugiesischen Partnerstadt, folgten der Beigeordnete Peter Kiefer und Kulturdirektor Dr. Christoph Dammann, begleitet von der für die Städtepartnerschaften zuständigen Mitarbeiterin Heide Schmitt.
Vom 23. bis 25. Juni erwartete die Gäste ein kurzweiliges und umfangreiches Programm.
„Kaiserslautern ist stolz und froh, mit der Stadt Guimarães, die sich die „Wiege Portugals“ nennt, in so guter freundschaftlicher Verbindung zu stehen“,
betont der Beigeordnete. Guimarães ist eine gewachsene, moderne Stadt und Drehscheibe im internationalen Kontext. Sie trug 2012 den Titel Kulturhauptstadt Europas, war 2013 europäische Hauptstadt des Sports und für 2020 soll sie den Titel Grüne Hauptstadt Europas erhalten.
Auf den Tag genau vor 16 Jahren wurde die gemeinsame Städtepartnerschaft zwischen den Städten Guimarães und Kaiserslautern offiziell besiegelt.
„Damals wurde eine solide Brücke zueinander geschlagen, die in den folgenden Jahren bis heute vielfach und auf vielerlei Weise überquert wurde. Gegenseitige Besuche, der gegenseitige Meinungs- und Erfahrungsaustausch, sie haben in unseren beiden Städten einen festen Platz im Kalender“,
so Kiefer. Die Verbindung entstand seinerzeit auf Initiative des portugiesisch-deutschen Freundeskreises vor dem Hintergrund einer aktiven portugiesischen Gemeinde in Kaiserslautern.
Die Partnerschaft ist gekennzeichnet von einer intensiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich der Kultur, die in Europas Kulturhauptstadt selbstverständlich groß geschrieben wird. Viele Künstlerinnen und Künstler, Musikerinnen und Musiker beider Städte sind sehr gut miteinander vernetzt. So hatte im letzten Jahr eine Gruppe der Musikschule der Partnerstadt am Jugendorchestercamp „beyond the limit“ in Kaiserslautern teilgenommen.
Für 2017 ist die Teilnahme einer Jugendgruppe aus Guimarães an einem Jugendorchesterprojekt anlässlich der Feier zum 40-jährigen Bestehen der Emmerich-Smola Musikschule ins Auge gefasst. „Neben einer gegenseitigen Unterstützung bei kulturellen Veranstaltungen in unseren beiden Städten, ist Guimarães auch an verschiedenen Organisationsformen kultureller Einrichtungen in ganz Deutschland interessiert. Man ist dort aktiv dabei, die kulturelle Infrastruktur auszubauen, da man dies für die Standortentwicklung als sehr wichtig erachtet“, erklärt der städtische Kulturdirektor Dr. Christoph Dammann, der den gegenseitigen Austausch als sehr wertvoll und informativ erachtet.