Potsdam (ots) – Am frühen Morgen des 29. Juni 2016 durchsuchten Ermittler der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main zeitgleich acht Wohnungen in Mannheim, Düsseldorf und im Rhein-Main-Gebiet.
Den insgesamt sieben Beschuldigten im Alter von 30 bis 52 Jahren wird die Einschleusung von nigerianischen Staatsangehörigen vorgeworfen.
Außerdem werden sie des fortgesetzten Betruges durch den Einsatz manipulierter Kreditkarten verdächtigt. Durch den betrügerischen Erwerb von Mobiltelefonen und Unterhaltungselektronik entstand in den letzten sechs Monaten ein finanzieller Schaden in Höhe von mindestens 50.000 Euro. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden unter anderem manipulierte Kreditkarten, ein elektronischer Kartenleser, hochwertige Mobiltelefone, Notebooks, Einkaufsgutscheine sowie ein gefälschter französischer Reisepass sichergestellt.
Ein Tatverdächtiger wurde in Düsseldorf vorläufig festgenommen und soll am morgigen Tag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Frankfurt/Main vorgeführt werden. Insgesamt waren 114 Polizisten an diesem Einsatz beteiligt, darunter auch Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei. Die Ermittlungen gegen diese Tätergruppierung laufen bereits seit mehreren Monaten.