Mainz: Junge Menschen als Freiwillige im DRK-Rettungsdienst

5 Jahre Freiwilligendienst

FSJ im Rettungswagen
5 Jahre Freiwilligendienst (Foto: Köhler/DRK)

Mainz – Nach fünf Jahren Freiwilligendienst zieht der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe eine durchweg positive Bilanz.

Mehr als 250 junge Menschen haben seit der Aussetzung des Zivildienstes ihren Freiwilligendienst beim größten Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz als Rettungssanitäter oder Rettungssanitäterin geleistet. Im Rahmen des Freiwilligendienstes (FSJ/BFD) qualifiziert das Deutsche Rote Kreuz die Freiwilligen in einer dreimonatigen Ausbildung zum Rettungssanitäter. Nach erfolgreicher Prüfung sammeln die jungen Menschen dann ein Jahr lang praktische Erfahrungen auf einer der achtzehn Rettungswachen des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe.

Beim Übergang vom Zivildienst zum Bundesfreiwilligendienst hat es nach Einschätzung des DRK  nur wenige Anlaufschwierigkeiten gegeben. Positiv bewertet Jörg Steinheimer, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe,  dabei die Aufwertung der Freiwilligendienste als besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements.

„Weg vom Pflichtdienst und hin zu einem Freiwilligendienst – das hat insgesamt sehr gut funktioniert. Die Freiwilligen nehmen motivierter und bewusster am BFD teil“,

sagt Steinheimer.

„Erfreulich ist außerdem, dass sich ein großer Teil unserer BFDler und FSJler nach dem Freiwilligendienst ehrenamtlich oder hauptamtlich im DRK weiter engagiert“,

so Jörg Steinheimer zum Gesamtnutzen des Freiwilligendienstes. Aktuell absolvieren rund 50 junge Menschen ihren Freiwilligendienst im Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe. Rund 11.500 junge Menschen absolvieren bundesweit derzeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr beim Deutschen Roten Kreuz – mehr als bei jedem anderen Anbieter in Deutschland.  Hinzu kommen etwa  2.800 Plätze beim Bundesfreiwilligendienst.  Zudem unterstützen 430 Engagierte das DRK in den Internationalen Freiwilligendiensten. Allein in Rheinland-Pfalz engagieren sich 950 Menschen im Freiwilligendienst des Roten Kreuzes.

Philipp Klein, Rettungssanitäter und ehemaliger FSJler bereut seine Entscheidung zum Freiwilligendienst nicht.

„Das freiwillige soziale Jahr hat mir persönlich viele Erfahrungen im Umgang mit Menschen und auch mit mir selbst gebracht. Für die Zukunft kann ich die Ausbildung zum Rettungssanitäter sehr gut nutzen. Da mir der Rettungsdienst Spaß macht, bin ich nach dem Freiwilligendienst beim DRK geblieben.“

Auch Lena Bouman, stellvertretende Teamleiterin des Freiwilligendienstes im DRK-Landesverband, ist froh über die Entwicklung des Freiwilligendienstes.

„Mit dem DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe haben wir in Rheinland-Pfalz einen starken Partner. Durch die Größe der Einsatzstelle können viele junge Menschen ihren Freiwilligendienst heimatnah ableisten. Für den Rettungsdienst ist der Freiwilligendienst erfahrungsgemäß eine gute Plattform um für die Ausbildung zum Notfallsanitäter zu werben. Viele Freiwillige streben nach dem Freiwilligendienst eine Berufsausbildung im Rettungsdienst an oder bleiben uns als Ehrenamtliche erhalten. Deshalb ist der Freiwilligendienst für das gesamte DRK eine Erfolgsgeschichte.“

Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe bietet interessierten jungen Erwachsenen ab 18 Jahren die Möglichkeit, ihren Freiwilligendienst als Rettungssanitäter zu absolvieren. Diesem geht eine qualifizierte dreimonatige Ausbildung voraus. Danach schließt sich der einjährige Freiwilligendienst an. Träger der Freiwilligendienste FSJ und BFD für den Bereich des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe ist der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz.

Interessenten können sich unter www.freiwilligendienste-rlp.de über Angebote und Einsatzstellen informieren.