Kaiserslautern – Der Wettergott war gnädig: Kein Unwetter wie in den Wochen
zuvor und auch keine extreme Hitze wie noch 2015.
Nur einen kurzen Regenschauer mussten Läufer und Zuschauer am frühen Nachmittag beim 31. Hornbach-Citylauf aushalten. Ansonsten bot die Veranstaltung optimale Bedingungen, um ein, zwei, drei oder gar fünf Runden durch die Innenstadt von Kaiserslautern zu laufen. Insgesamt 1.064 begeisterte Läuferinnen und Läufer stellten sich der Herausforderung und überzeugten mit starken Leistungen.
Das Gros der Teilnehmer machten wie gewohnt die Schülerinnen und Schüler aus, die nach
Altersklassen aufgeteilt in insgesamt sieben Läufen über ein bis drei Kilometer an den Start
gingen. Vielen von ihnen sind jedes Jahr wieder dabei. So auch Gregor Käfer, MU12, der beim FCK in der Jugend Fußball spielt und bereits zum fünften Mal an der Startlinie stand. Mit seinem Zieleinlauf nach 7:13,4 für zwei Kilometer stand er damit auch sogar zum vierten Mal ganz oben auf dem Treppchen. Auch Frederic Liggesmeyer, Sieger der MU14 in 7:00,8, ist kein unbekanntes Gesicht. Seit 2010 ist er regelmäßiger Gast und konnte nun zum zweiten Mal seinen Lauf gewinnen.
Das Highlight bildeten die beiden Eliteläufe über 5.000 Meter. In den mit internationalen und regionalen Spitzenläufern gespickten Feldern ging es richtig zur Sache. Beim Lauf der Männer lagen nur sieben Sekunden zwischen dem ersten und fünften Platz. Den Sieg sicherte sich dabei Mengistu Zelalem, der dabei das ewige Duelle zwischen Äthiopien und Kenia knapp aber doch entscheidend für Äthiopien entschied. Auf den Plätzen hinter ihm landeten gleich fünf Kenianer.
Zum ersten Mal waren dieses Jahr auch Starter aus Belgien dabei. Yannick Michiels konnte mit der afrikanischen Konkurrenz am besten mithalten. In sehr starken 14:05,5 landete er als bester Europäer auf Platz sieben. Aber auch die deutschen und regionalen Athleten brauchten sich nicht zu verstecken. Joseph Katib, Deutscher Berglaufmeister 2015, lief in 14:42,7 auf Rang 12 und Lokalmatador Tim Könnel (TuS 06 Heltersberg) lief in hervorragenden 15:10,1 knapp hinter Frederik Unewisse (LG Region Karlsruhe) auf Rang 16.
Bei den Damen war das Feld mit nur 12 Starterinnen deutlich kleiner, die Qualität musste
aber nicht darunter leiden. Den Sieg sicherte sich in souveräner Manier die für den PSV Grün- Weiß Kassel startende Kejeta Melat in 16:03,8. Besonderen Grund zur Freude gab es aber auch auf den Rängen hinter ihr. Tanja Grießbaum (LG Rülzheim), amtierende Rheinland-Pfalz- Meisterin und 11. der Deutschen Meisterschaften über 5.000m, knackte in 16:47,6 ihre erst vor wenigen Wochen bei der Langen Laufnacht in Karlsruhe aufgestellte Bestzeit um eine weitere Sekunde – wohlgemerkt auf einem verwinkelten Innenstadt-Kurs und nicht auf der Bahn.
Den Schluss des Feldes bildete Monika Frenger, die nicht nur für den 1. FC Kaiserslautern startet sondern mit Herz und Seele eine echte Lautrerin ist. Der letzte Platz machte ihr aber überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil, sie genoss und nutzte die hervorragenden Anfeuerungen an der Strecke ebenfalls für eine neue Bestzeit und eine Punktlandung. Mit 18:59,6 blieb sie endlich unter der 19-Minuten-Grenze.
Den Abschluss des Tages bildete der offene Volkslauf, ebenfalls über 5.000 Meter, mit 168
Teilnehmern. Schnellste Dame des Feldes war Teunie Mosterd vom Laufladen in
Kaiserslautern, die in 20:31 acht Sekunden Vorsprung vor Peggy Zimmermann vom 1. FC
Kaiserslautern ins Ziel rettete. Bei den Männern war es Jared Parmer (LLG Landstuhl), der sich aus der ursprünglichen Vierergruppe letztlich sicher absetzen konnte und in 16:44 das
Rennen für sich entschied, 13 Sekunden vor Felix Rahm (LC Donnersberg).