Frankfurt (ots) – (em) Gestern kontrollierte die Frankfurter Polizei ab 8.00 Uhr auf der BAB 3, Höhe Parkplatz Stadtwald, in Fahrtrichtung Würzburg Gefahrguttransporte. Von insgesamt 46 überprüften Transporten wurden 32 beanstandet, was eine Quote von 69 % entspricht.
Acht der bemängelten Fahrzeuge wurde die Weiterfahrt zunächst untersagt. Grund dafür war in einem Fall beispielsweise eine Achslastüberladung von 29 % an einem mit Säure beladenen Lkw. Wer seinen Lkw über 25 % mehr belastet als zugelassen, muss ein Bußgeld in Höhe von 285 EUR entrichten und erhält zudem einen Punkt in Flensburg. Der Fahrzeughalter wird mit einem Bußgeld von 425 EUR und einem Punkt für die Ordnungswidrigkeit belangt.
Die Art der festgestellten Mängel waren vielfältig: In einigen Fällen war die Ladung nicht korrekt gesichert. Andere Fahrzeuge hatten Güter verschiedener Art geladen und dies nicht korrekt ausgewiesen. Zudem konnte ein manipulierter Fahrtenschreiber festgestellt werden. Einem anderen Lastkraftwagen bereitete die Anzeige des Antiblockiersystems seines Aufliegers Probleme, so dass er in eine Werkstatt verbracht werden musste. Auch Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden geahndet.
In insgesamt 23 Fällen wurden Verstöße gegen die Sozialvorschriften festgestellt. Die Fahrer hatten die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten.
Bei den Kontrollmaßnahmen alleine sollte es nicht bleiben: Um 10.50 Uhr blieb ein Pkw auf der Mittelspur der BAB 3 liegen. Die Polizeibeamten reagierten sofort. Sie sperrten den Autobahnabschnitt kurzzeitig ab und schoben das Fahrzeug auf den Parkplatz Stadtwald, so dass es in eine Werkstatt verbracht werden konnte. Der Grund für das Liegenbleiben des Mercedes ist nicht bekannt.
Die Kontrolle dauerte bis 16.00 Uhr an. Insgesamt waren rund 50 Polizeibeamte aus Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im Einsatz. Unterstützung erhielt die Polizei von dem Bundesamt für Güterverkehr, dem Zoll sowie dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.