Mit rund 9,4 Millionen Euro beteiligt sich das Land Hessen am barrierefreien Umbau der oberirdischen Stationen „Musterschule“ und „Glauburgstraße“ entlang der U-Bahnlinie 5 in Frankfurt. Die entsprechenden Bescheide übergab Verkehrsstaatsekretär Mathias Samson am Donnerstag an Frankfurts Verkehrsdezernenten Stefan Majer und Michael Budig, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF).
„Nur mit einem attraktiven Öffentlichen Nahverkehr können wir die Mobilität im Ballungsraum sichern“, sagte Staatssekretär Samson. „Deshalb unterstützt die Landesregierung dessen Ausbau und Verbesserung mit großem Engagement. Davon profitieren alle Verkehrsteilnehmer.“
Stadtrat Majer dankte der Landesregierung: „Die Förderung des Landes macht die dringend notwendige Modernisierung der U-Bahn-Linie U5 möglich, deren barrierefreier Umbau seit Jahren einen Schwerpunkt unserer Verkehrspolitik darstellt.“
Die Gesamtkosten des Umbaus belaufen sich an der Musterschule auf 10,3 Millionen Euro, an der Glauburgstraße auf 8,4 Millionen Euro. Das Land finanziert davon die Hälfte. Die Bahnsteige werden in den mittleren Abschnitten erhöht, so dass Rollstuhlfahrer, aber auch Passagiere mit Rollatoren, Kinderwagen oder großem Gepäck stufenlos einsteigen können. Ferner wird der angrenzende Straßenraum so gestaltet, dass die Stationen barrierefrei zu erreichen sind. An der Kreuzung Eckenheimer Landstraße/Glauburgstraße müssen zudem zwei Weichen eingebaut werden, die Arbeiten haben hier schon begonnen.
Die Modernisierung der Stationen entlang der U5 läuft seit rund drei Jahren. Bisher wurden die Stationen „Preungesheim“ (2015), „Deutsche Nationalbibliothek“, „Hauptfriedhof“ (2014) sowie „Marbachweg/Sozialzentrum“, „Gießener Straße“, „Ronneburgstraße“, „Theobald-Ziegler-Straße“ und „Sigmund-Freud-Straße“ (alle 2013) barrierefrei und behindertengerecht umgebaut.
An den Haltestellen „Musterschule“ und „Glauburgstraße“ erfordert der dortige enge Querschnitt der Eckenheimer Landstraße eine besondere Konzeption des Umbaus. Die VGF hatten deshalb eigens einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben.
Die VGF hat während der Bauzeit ein Bürger-Telefon eingerichtet. Montags bis samstags zwischen 7 und 20 Uhr, das entspricht der regulären Arbeitszeit auf der Baustelle, stehen Mitarbeiter für Fragen, Auskünfte und Beschwerden unter der Mobilnummer 0171/8624191 zur Verfügung.