Frankenthal: Beratung vor und im Pflegefall – die Frankenthaler Pflegestützpunkte

Trägerschaft der Beratungs- und Koordinierungsstellen in den Frankenthaler Pflegestützpunkten bis Ende 2020 vereinbart

Frankenthal – Die Pflegestützpunkte informieren und beraten hilfe- und pflegebedürftige, kranke oder behinderte Menschen und ihre Angehörigen über alle Unterstützungs- und Finanzierungsmöglichkeiten, sie sind sozusagen die „Gelben Seiten“ zum Thema „Hilfe und Pflege“. „Die drei Beraterinnen“, zeigt Bürgermeister Andreas Schwarz auf, „beraten unabhängig, unverbindlich, kostenlos und unter Wahrung der Schweigepflicht. Sie arbeiten dabei unter anderem eng mit Hilfe- und Pflegeanbietern, Ärzten, der Stadtklinik und anderen Beratungsstellen in Frankenthal zusammen. Die Beratung findet im Pflegestützpunkt oder auf Wunsch zu Hause bei den Ratsuchenden statt.“

Wann brauche ich den Pflegestützpunkt? Die Beraterinnen in den Pflegestützpunkten berichten, „dass fortschreitende Hilfebedürftigkeit, eine schwere Erkrankung, ein Schlaganfall, ein Unfall und Vieles mehr das Leben plötzlich verändern können. In einer solchen Situation ist es hilfreich, schnell, passend und verlässlich Unterstützung zu bekommen. Und: Der Pflegestützpunkt ist auch dann da, wenn Hilfe- oder Pflegebedürftigkeit noch nicht eingetreten sind, um im „Ernstfall“ zu wissen, wohin man sich wenden kann.“

In Frankenthal gibt es – wie in ganz Rheinland-Pfalz – seit Mitte der 90er Jahre Beratungs- und Koordinierungsstellen, die ab 2008 zu Pflegestützpunkten weiterentwickelt wurden. Die Pflegestützpunkte sind eine gemeinsame Einrichtung der Kranken- und Pflegekassen, der Stadt Frankenthal, des Landes Rheinland-Pfalz in Kooperation mit den Trägern der Beratungs- und Koordinierungsstellen (BEKO-Träger). Das gemeinsame Beratungs- und Beschlussgremium ist die „Kooperationsgemeinschaft Pflegestützpunkte“ unter Federführung der Pflegekasse, in Frankenthal des Verbandes der Ersatzkassen (vdek).

Bürgermeister Andreas Schwarz hebt ein aktuelles Beispiel für das gute und kooperative Zusammenwirken aller Beteiligten in der Stadt Frankenthal (Pfalz) hervor. „So sind die BEKO-Träger, Ökumenische Sozialstation Frankenthal e.V. und Arbeiterwohlfahrt Stadtkreisverband Frankenthal e.V., eine kontinuierliche Säule der Frankenthaler Pflegestützpunkte, die die BEKO-Trägerschaft weiterhin übernehmen und bis Ende Dezember 2020 fortsetzen“. Dazu hat die gemäß Landespflegesetz einberufene Arbeitsgemeinschaft „BEKO-Trägerschaft“ Ende Mai 2016 einen einstimmigen Beschluss gefasst. Als Vertreterinnen der beiden Frankenthaler BEKO-Träger thematisieren Ingrid Wirth und Helene Baumgärtner-Beck – mit Blick auf Vergangenheit und Zukunft – Auftrag und Aufgabe der beiden Wohlfahrtsverbände, die hiermit einen wichtigen Beitrag zu professioneller Pflegeberatung und Vernetzung für Frankenthaler Bürger/innen leisten. Birgit Finkenauer, Vertreterin des Landes Rheinland-Pfalz, fügt hinzu, dass insbesondere durch beispielhafte Zusammenarbeit aller Beteiligten – wie in Frankenthal – die mit den Pflegestützpunkten verbundenen landespolitischen Ziele umgesetzt werden. Als Vorsitzender der Frankenthaler „Kooperationsgemeinschaft Pflegestützpunkte“ unterstreicht der Verband der Ersatzkassen (vdek), gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Schwarz und den anderen Mitgliedern, dass die Frankenthaler Pflegestützpunkte für die Zukunft gut aufgestellt sind – insbesondere auch vor dem Hintergrund komplexerer werdender Lebenslagen und Beratungsanfragen.

Kontakt:

Pflegestützpunkte Frankenthal, Büro Schmiedgasse 47 oder Büro Foltzring 12
Telefon: 06233/3564121 (Frau Rademacher)
Telefon: 06233/3564132 (Frau Weidenauer-Sauer)
Telefon: 06233/3564120 oder 06233/3564131 (Frau Wolf)