Mainz – „Rheinhessen ist eine lebens- und liebenswerte Region, auf die wir alle stolz sein können. Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam den 200. Geburtstag dieser Region im Herzen Europas feiern“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Festakt „200 Jahre Rheinhessen“.
Rund 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur nahmen an der Feierstunde im Mainzer Staatstheater teil. Zeitgleich begann das Bürgerfest auf dem Gutenbergplatz und am Leichhof.
„Im Jubiläumsjahr zeigt die Region mit über 600 Veranstaltungen, dass Gastfreundschaft und Lebensfreude zu ihren großen Stärken gehören“,
sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Darum würden 2016 auch viele überregionale Veranstaltungen in Rheinhessen stattfinden.
„Im Juni haben wir den Rheinland-Pfalz-Tag in Rheinhessens ‚heimlicher Hauptstadt‘ Alzey gefeiert. Auch die Wahl der deutschen Weinkönigin findet im Jubiläumsjahr in Mainz statt“,
so die Ministerpräsidentin.
„Der Wein ist untrennbar mit der Region verbunden. Erfolgreiche Traditionsweingüter und experimentierfreudige Winzerinnen und Winzer zeigen die Vielfalt der rheinhessischen Weine“,
sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Rheinhessen sei das größte Weinanbaugebiet Deutschlands und zeichne sich durch eine starke Wirtschaft aus.
„Hier sind kleine und mittelständische Unternehmen genauso heimisch wie Weltkonzerne. Sie alle tragen zum Erfolg der Region bei. Die Landesregierung pflegt hervorragende Beziehungen zu den Unternehmen und Kammern“,
betonte die Ministerpräsidentin.
Das heutige Rheinhessen war dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt nach der Neuaufteilung durch den Wiener Kongress zugefallen. Am 8. Juli 1816 hatte Großherzog Ludewig in Mainz die Besitzergreifungsurkunde über die neue linksrheinische Provinz unterzeichnet. Der Name „Rheinhessen“ wurde kurze Zeit später erstmals offiziell erwähnt, um das linksrheinische Gebiet vom Rest Hessens zu unterscheiden.
Glückwunsch! Mit einem Festakt im Mainzer Staatstheater feierte die Region Rheinhessen ihr 200-jähriges Jubiläum – und zwar mit großer Gratulanten-Schar. Rund 850 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind der Einladung von Rheinhessen Marketing gefolgt – und erlebten eine kurzweilige, spritzige Veranstaltung.
Am 8. Juli 1816 entstand die Region auf dem Reißbrett des Wiener Kongresses. Rheinhessen – ein künstliches Gebilde, ohne Identität und Selbstbewusstsein. Seitdem wächst zwischen Mainz, Bingen, Alzey und Worms zusammen, was damals politisch so gewollt war. Heute präsentiert sich Rheinhessen bestens aufgestellt, zählt zu einer der attraktivsten Regionen in Deutschland – mit großen Potenzialen.
„Rheinhessen ist eine lebens- und liebenswerte Region, auf die wir alle stolz sein können. Und ich freue mich, dass wir heute gemeinsam den 200. Geburtstag dieser Region im Herzen Europas feiern können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer Festrede. „Seit Monaten wird das Jubiläum von Alsheim bis Zornheim mit zahlreichen tollen Veranstaltungen begangen. Gastfreundschaft wird hier groß geschrieben. Dafür steht die Weinregion, aber auch für eine starke Wirtschaft. Hier sind kleine und mittelständische Unternehmen genauso heimisch wie Weltkonzerne.“
Die Rahmenfaktoren sind also hervorragend. Wirtschaftlich ist Rheinhessen top. Jetzt gilt der Blick auch der „rheinhessischen Seele“. Der Identität, dem Selbstverständnis und Selbstbewusstsein der rund 620.000 hier lebenden Menschen. Genau hier setzt die Jubiläumskampagne an: Sie will das positive Image Rheinhessens nach außen weiter vermitteln und stärken, gleichzeitig im Innern Zusammenhalt und Identität stiften und entsprechende Strukturen für die weitere Entwicklung aufbauen.
„Rheinhessen. Ganz schön anders.“ – so lautet das Motto der Jubiläumskampagne. Und so bot der offizielle Festakt den idealen Rahmen, die große Bühne, um zu zeigen, was in Rheinhessen steckt. Dabei präsentierte sich Rheinhessen facettenreich: witzig, unterhaltsam, menschlich und professionell. Großes Kino im Theater – so das einhellige Urteil aller, die live dabei waren.
Unterhaltung garantierte Festakt-Moderator Lars Reichow, der sich gleichzeitig als (Jubiläums-)Botschafter für die Region versteht. Einen musikalischen Höhepunkt markierte die Uraufführung der Rheinhessen-Hymne „Panta rhei“ von Professor Enjott Schneider durch das Philharmonische Staatsorchester Mainz. Das Geburtstagsständchen sangen 200 Kinder des Mainzer Domchors. Feinsinnig die Glosse des gebürtigen Mainzers Harald Martenstein, echt rhoihessisch die Mundart-Collage von Volker Gallé. Und natürlich der rheinhessische Klassiker: Szenen aus dem „Fröhlichen Weinberg“, dargeboten vom Ensemble der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft.
Rheinhessen feiert 200. Geburtstag – und damit letztlich sich selbst – mit einem kulturellen Potpourri, das berührt und nachhallt. Zwei Stunden, in denen man spürte, was Rheinhessen ausmacht. Kulturell. Gesellschaftlich. Menschlich. Darauf darf die Region durchaus stolz sein – und erwartungsfroh in die Zukunft schauen.