Mainz – Die Feuerwehr Mainz wurde am heutigen Nachmittag gegen 14:55 Uhr von mehreren Anrufern darüber informiert, dass auf der BAB 60 in Fahrtrichtung Darmstadt ein LKW brennen solle. Da der genaue Einsatzort zunächst unklar war, wurden neben Kräften der Berufsfeuerwehr Mainz und der der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Laubenheim auch Feuerwehren aus der Stadt Rüsselsheim und dem Kreis Groß-Gerau alarmiert.
Während der Anfahrt der Kräfte teilten weitere Anrufer mit, dass sich der Fahrer des brennenden LKW noch eingeklemmt in seinem Fahrzeug befinden solle. Daraufhin wurde das Alarmstichwort erhöht und umgehend weitere Kräfte alarmiert.
Vor Ort konnte im Bereich zwischen der Anschlussstelle Ginsheim-Gustavsburg und dem Mainspitz-Dreieck ein Auffahrunfall zwischen zwei LKW vorgefunden werden. Trotz des Einsatzes von mehreren Feuerlöschern durch Ersthelfer stand das Fahrerhaus eines LKW bereits in Vollbrand. Das Feuer hatte auch schon auf den zweiten LKW übergegriffen. Umgehend wurden von den zuerst eintreffenden Kräften der Feuerwehr Mainz ein C-Rohr und zwei Schaumrohre vorgenommen. Die Löschwasserversorgung wurde durch die Feuerwehren aus dem Kreis Groß-Gerau und Rüsselsheim sichergestellt. Trotz des schnellen Löscherfolges konnte der anwesende Notarzt bei dem eingeklemmten Fahrer des auffahrenden LKW nur noch den Tod feststellen.
Aufgrund der anschließenden umfangreichen Bergungsmaßnahmen wurde die Feuerwache 1 durch die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Bretzenheim besetzt. Da die Brücke über die BAB 60 durch den Brand beaufschlagt wurde, musste diese im Anschluss an die Maßnahmen der Feuerwehr durch Hessen Mobil untersucht werden. Das Ergebnis steht aktuell noch aus. Zur Unfallursachenermittlung hat die Polizei einen Gutachter hinzugezogen. Auch hier liegen der Feuerwehr noch keine Erkenntnisse vor.
Aufgrund des einsetzenden Berufsverkehrs kam es in Mainz und der Umgebung der Unfallstelle zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Durch die Verkehrsteilnehmer wurde in der Anfangsphase des Einsatzes eine Rettungsgasse auf der Autobahn gebildet. Die Rettungsgasse wurde nach Durchfahrt der ersten Kräfte jedoch wieder aufgegeben, so dass sich dringend benötigte nachrückende Einsatzfahrzeuge ohne Rettungsgasse durch den Rückstau kämpfen mussten.