Kaiserslautern – Professor Hans Hasse vom Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU Kaiserslautern ist für vier Jahre in den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden.
Mit der Wahl in den Senat ist auch die Berufung in den Hauptausschuss der DFG verbunden. Die DFG verfügt über etwa zwei Milliarden Euro pro Jahr, die in verschiedenen Förderlinien der Finanzierung der Wissenschaft in Deutschland dienen. Der Senat ist das zentrale wissenschaftliche Gremium der DFG, in dem über alle Angelegenheiten der DFG von wesentlicher Bedeutung beraten und beschlossen wird. Der Hauptausschuss ist zuständig für die finanzielle Förderung der Forschung durch die DFG.
Professor Hasse leitet an der TU den Lehrstuhl für Thermodynamik im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Hasse ist seit April 2008 an der TU Kaiserslautern. Er hat an der Universität Karlsruhe Maschinenbau studiert und in Kaiserslautern promoviert. Seine beruflichen Stationen führten ihn unter anderem als Entwicklungsingenieur zu BASF in Ludwigshafen und an die Universität Stuttgart, wo er von 1998 bis 2008 das Institut für Technische Thermodynamik und Thermische Verfahrenstechnik geleitet hat. Anschließend ist er dem Ruf der TU Kaiserslautern gefolgt. In seiner Forschung schlägt Professor Hasse eine Brücke zwischen molekularen Methoden und der industriellen Anwendung im Bereich der Verfahrenstechnik.
In diesem Jahr hat Hasse bereits einen ERC Advanced Grant erhalten – eine der höchsten Forschungsauszeichnungen der Europäischen Union. Im letzten Jahr erhielt er den Akademiepreis des Landes Rheinland-Pfalz.
Professor Hasse verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der DFG. So hat er bereits drei DFG Sonderforschungsbereiche (SFB) als Sprecher geleitet, darunter den seit 2011 an der TU Kaiserslautern laufenden SFB 926 „Bauteiloberflächen: Morphologie auf der Mikroskala“. Er war außerdem Sprecher des DFG Fachkollegiums 403 „Verfahrenstechnik und Technische Chemie“. Im Senat vertritt er die Gebiete „Verfahrenstechnik und Strömungsmechanik“.
Senat und Hauptausschuss sind die höchsten beschlussfassenden Gremien der DFG, ihnen gehören 36 gewählte Vertreter aus allen wissenschaftlichen Disziplinen an. Neben Professor Hasse ist auch Professor Ekkehard Neuhaus aus der Biologie in Kaiserslautern im DFG Senat und Hauptausschuss.
„Dass Kaiserslautern in diesen hochkarätigen Gremien gleich mit zwei Professoren vertreten ist, ist ein großer Erfolg, auf den wir stolz sind“,
sagt Professor Helmut J. Schmidt, der Präsident der TU Kaiserslautern.