Mainz – Um 04:17 Uhr am frühen Dienstagmorgen wurde die Feuerwehr zu einem vermeintlichen Gartenhausbrand in die Straße An den Kiefern nach Mainz-Gonsenheim alarmiert.
Dort hatte ein aufmerksamer Nachbar Feuerschein in einem Garten bemerkt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde festgestellt, dass eine Garage im Kellergeschoss eines Einfamilienhauses in Vollbrand stand. Vor der Garage stand eine brennende Gasflasche, der Brand hatte bereits auf das Wärmedämmverbundsystem des Gebäudes übergegriffen.
Umgehend wurde die brennende Gasflasche in Sicherheit gebracht und das Feuer in der Garage von einem Trupp unter Atemschutz mit einem Hohlstrahlrohr bekämpft. Da bereits ein Fenster der unterirdischen Garage zum Keller des Gebäudes weggebrannt war, wurde ein weiterer Trupp unter Atemschutz zur Erkundung in den verrauchten Keller beordert.
Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kam im Außenbereich des dreigeschossigen Wohngebäudes zum Einsatz. Um den Brand des Wärmedämmverbundsystems bekämpfen und den Brandverlauf unter dem Putz kontrollieren zu können, war es erforderlich, den Putzträger großflächig zu entfernen. Nach dem Freilegen des Brandtrichters im Wärmedämmverbundsystem wurde der Bereich mit einem Wasser- Schaummittelgemisch abgelöscht.
Die Garage selbst bestand aus dem Garagenraum und einem Lagerraum. Bei den Löscharbeiten in der Garage wurde festgestellt, dass die Tür zu diesem Lagerraum weggebrannt war und das Feuer auch auf diesen Raum übergegriffen hatte.
Die Erkundung im Keller des Gebäudes ergab, dass das Feuer durch das weggebrannte Fenster auf die holzvertäfelte Wand und einen Raumlüfter übergegriffen hatte. Durch die rechtzeitige Alarmierung und die schnelle Brandbekämpfung wurde ein Übergreifen auf das Gebäude verhindert. Um 04:38 konnte „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Die aufwendigen Nachlöscharbeiten, inklusive Öffnung der Hausfassade, zogen sich noch bis 06:00 hin. Um 06:30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Menschen kamen nicht zu Schaden, der Sachschaden wird von Polizei und Feuerwehr auf ca. 50.000 € geschätzt. Die Brandursache ist unbekannt, die Kriminalpolizei ermittelt. Neben der Feuerwehr waren im Einsatz: 1 Rettungswagen (ASB), mehrere Streifenwagen, Kriminaldauerdienst.