Malsch – Die derzeitig etwas entschärfte Zuweisung von Flüchtlingen in den Rhein-Neckar-Kreis, im Juli sind lediglich 28 Personen gekommen, erlaubt es den Verantwortlichen des Ordnungsamtes, verstärkt Menschen aus Notunterkünften in reguläre Gemeinschaftsunterkünfte zu verlegen. Im Zuge dieser Umverteilung kommen am Donnerstag (14. Juli 2016) 60 Männer aus den Notunterkünften in Leimen und Walldorf nach Malsch in den Kahlbachring.
Es handelt sich um Asylbewerber und Flüchtlinge, die ursprünglich aus Afghanistan (24), Gambia (13), Irak (12), Iran (6) und Nigeria (5) stammen. „Unser Ziel ist es, bis Jahresende die meisten Notunterkünfte, in denen jetzt noch rund 1.500 Männer leben, geräumt zu haben“, sagt Ordnungsamtsleiter Stefan Becker. Das kommt besonders einer noch besseren Betreuung der Flüchtlinge zugute, denn „in Gemeinschaftsunterkünften lassen sich diese Aufgaben viel besser angehen, da die Situation viel entspannter ist“, so Becker.
Die Gemeinschaftsunterkunft im Kahlbachring hat der Rhein-Neckar-Kreis von einem Investor für die Dauer von drei Jahren angemietet, und ursprünglich waren für die bis zu 180 Plätzen eine Mischbelegung vorgesehen. Dass nun nach den ersten 76 Männern im Juni weitere folgen, ist der derzeitigen Zugangssituation geschuldet. Es kommen kaum Familien, sodass sich diese Mischbelegung im Augenblick nicht realisieren lässt. Becker ist jedoch überzeugt, dass sich auch die neu Hinzugekommenen gut einfügen, da sie aus den gleichen Herkunftsländern wie die schon Anwesenden stammen. Zudem ist das Engagement und die Unterstützung durch die Gemeinde mit Bürgermeisterin Sibylle Würfel an der Spitze und aus der Bevölkerung ganz hervorragend.