Heidelberg – Bei den XXXI. Olympischen Spielen der Neuzeit werden vom 5. bis 21. August mindestens 27 Athleten mit Trainingsmittelpunkt in der Metropolregion Rhein-Neckar an den Start gehen, zusammen mit den noch zu nominierenden Handballern und Fußballern wir das Team so groß wie nie zuvor sein.
Daniel Strigel, Leiter des Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar (OSP MRN) freut sich für die Nominierten sowie deren Trainerinnen und Trainer an den Trainingszentren der Region. Gleichzeitig betont er, dass die Qualifikation alleine ja keinesfalls das Ziel sein könne und er jedem einzelnen wünscht, die bestmöglichste Leistung am entscheidenden Wettkampftag abrufen zu können.
„Der Athlet muss am Ende sagen können, er habe sein ganzes Potential ausgeschöpft. Dann ist es, unabhängig davon, welche Platzierung dabei am Ende zu Buche steht, Erfolg!“
Schmunzelnd fügt der Bronzemedaillengewinner von Athen 2004 noch hinzu:
„Wenn dann noch die ein oder andere Medaille oder ein Olympiasieg bei rausspringt – umso besser!“
Die AthletInnen, die in 24 Tagen unter dem Zeichen des olympischen Feuers ihr Bestes geben werden, kommen aus den Sportarten Boxen (4), Gewichtheben(5), Handball (3), Hockey (2), Kanu (1), Leichtathletik (7), Ringen (1), Schwimmen (3) und Turnen (1) und Fußball (1-3). Außerdem werden zwei Wochen nach den Olympischen Spielen voraussichtlich vier bis sechs paralympische Athleten aus der Metropolregion um Meriten kämpfen. Dort dauert die Nominierungsphase offiziell noch bis zum 01.August 2016.
Die Rekordanzahl der zu entsendenden Athleten ist für Frank Mantek, im Team Rio MRN zuständig für das Athletenmanagement und die Nachhaltigkeit, auch eine Bestätigung für die gelungenen Änderungen in der Fördermittelvergabe. Diese setzt nach London verstärkt bei der unmittelbaren Athletenunterstützung, wie zum Beispiel der Trainingslager-Mitfinanzierung, Beschaffung von Trainings- und Wettkampfmaterialien oder aber auch die Finanzierung von Sparringspartnern u.v.m. an.
„Damit wurde sehr gut erreicht, dass die Qualität des Trainings erhöht werden konnte und somit sich die Sportlerinnen und Sportler optimal vorbereiten konnten,“
erläuterte der „Olympiasiegertrainer“ von Gewichtheber Matthias Steiner und Bronze-Medaillengewinner von 1980 die positive Konsequenz der neugeschaffenen Förderstrukturen. Trotzdem glaubt er, dass der eingeschlagene Weg auch über Rio 2016 hinaus konsequent weiterentwickelt werden muss.
„Dabei ist es unabdingbar, für unsere Marke Olympia-Team der Metropolregion Rhein-Neckar auch zukünftig Effizienz, Innovation, Nachhaltigkeit und Begeisterung weiterzuführen.“
Olympiateilnehmer aus der Region:
- Alexandra Burghardt (Leichtathletik)
- Matthias Bühler (Leichtathletik)
- Shanice Craft (Leichtathletik)
- Uwe Gensheimer (Handball)
- Nadine Gonska (Leichtathletik)
- David Graf (Boxen)
- Patrick Groetzki (Handball)
- Philip Heintz (Schwimmen)
- Denis Kudla (Ringen)
- Sabine Kusterer (Gewichtheben)
- Sarah Köhler (Schwimmen)
- Yasmin Kwadwo (Leichtathletik)
- Nike Lorenz (Hockey)
- Serge Michel (Boxen)
- Malaika Mihambo (Leichtathletik)
- Nico Müller (Gewichtheben)
- Hendrik Pekeler (Handball)
- Erik Pfeifer (Boxen)
- Cécile Pieper (Hockey)
- Alexej Prochorow (Gewichtheben)
- Clemens Rapp (Schwimmen)
- Lisa Ryzih (Leichtathletik)
- Jürgen Spieß (Gewichtheben)
- Hamza Touba (Boxen)
- Almir Velagic (Gewichtheben)
Als Ersatz in Rio dabei:
- Max Lemke (Kanu)
- Pauline Tratz (Turnen)