Neustadt an der Weinstraße – Das „Bildungsdreieck“, bestehend aus Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, Berufsbildender Schule und Realschule Plus Neustadt, kann sich freuen – am heutigen 14. Juli 2016 nämlich wurde die neue „Schulsportanlage Böbig“ von Oberbürgermeister Hans Georg Löffler offiziell eingeweiht.
Der alte Sportplatz war in einem schlechten Zustand. Er war stark von Unkrautbewuchs befallen und die Tennendeckschicht teilweise nicht mehr ausreichend vorhanden. Ein sicherer Schulsport war so nicht mehr möglich. Löffler sprach von einem „Acker“ und sprach allen, die sich für die große Sportanlage eingesetzt und engagiert haben, ein dickes Lob aus. „Dies ist ein wunderbares Beispiel dafür, was entstehen kann, wenn man zusammen die Ärmel hochkrempelt.“
Denn die neue Anlage entstand ohne Fördergelder. Zur Erinnerung: Die Förderung war „gestrichen“ worden, da das Land seine Förderrichtlinien geändert hat und nun nur noch Neubauten unterstützt. In diesem Fall wurde die Sanierung nicht als Neubau eingestuft. Ursprünglich war eine Förderung von 40 Prozent der Baukosten beantragt gewesen.
Um Kosten zu sparen wurde deshalb entschieden, den Umfang der Maßnahme auf Fußballfeld, 100 Meter Laufbahn und eine kleinere Weitsprunganlage zu reduzieren. Nach einem Votum der drei Schulen und der Zusage von Sponsoren und Spendengeldern der Lehrer- und Elternschaft wurde letztlich die ursprüngliche, große Variante mit größerer Weitsprunganlage und Multifunktions-Sportfeld durch Oberbürgermeister Hans Georg Löffler zugesagt.
Durch die Mithilfe des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums mit verschiedenen Aktionen – wie Sponsorenläufe und die Spendenaktion „3 Schulen – 1 Sportplatz“, bei der Sponsoren einzelne Rasterfelder eines virtuellen Sportplatzes „kaufen“ konnten – konnte ein größerer Betrag an Spendengelder zur Finanzierung des Multifunktionsfeldes zusammengetragen werden. Zudem konnten in Eigenleistung von Schülern und Lehrern der drei Schulen alle Pflasterflächen (immerhin stolze 1.000 Quadratmeter) rund um die Anlage fertiggestellt werden, was wiederum zu einer Kostenersparnis führte.
Der Sportplatz ist als Kunstrasenplatz angelegt. Hierdurch lassen sich erhebliche Kosten bei Pflegeaufwand und Bewässerung einsparen, da der Platz nur noch regelmäßig abgeschleppt (egalisiert) und nicht mehr bewässert werden muss.
Der Sportplatz-Neubau beinhaltet folgende Einrichtungen:
Kunstrasen mit Markierung Kleinspielfeld Hockey und Kleinspielfeld Fußball, Multifunktions-Kunststoffplatz mit Markierung für Handball, Kleinfeldfußball und Basketball, Weitsprunganlage mit drei Kunststoff-Anlaufbahnen, 100 Meter Laufbahn mit fünf Kunststoff-Laufbahnen, Kugelstoßanlage, neue Flutlichtanlage sowie vier neue Materialcontainer.
Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 775.000 Euro, die Sponsoren trugen 50.000 Euro bei. Inklusive Winterpause dauerten die Arbeiten acht Monate. Die Gesamtprojektleitung lag in den Händen der Abteilung Gebäudemanagement.