Kreis Kaiserslautern: Eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Partnern und dem Kreis Kaiserslautern wurde in einer Kooperationsvereinbarung festgehalten.
Kreisbeigeordneter Peter Schmidt lud am 19.07.16 Vertreter der Presse und die Kooperationspartner zu einem Pressegespräch ein.
Die Kooperationspartner sind:
- Agentur für Arbeit
- Jobcenter Landkreis Kaiserslautern
- VG Bruchmühlbach-Miesau
- VG Enkenbach-Alsenborn
- VG Landstuhl
- VG Otterbach-Otterberg
- VG Ramstein-Miesenbach
- VG Kaiserslautern Süd
- VG Weilerbach
- Caritas-Zentrum Kaiserslautern
- CJD Rheinland-Pfalz/Mitte
- Jugendmigrationsdienst Kaiserslautern
- DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land e.V.
- Diakonisches Werk Pfalz
Vereinbarungsgegenstand und Ziel des Projektes ist es:
Flüchtlingen und Asylbewerbern im Landkreis Kaiserslautern eine aufeinander abgestimmte und koordinierte Hilfestellung zur Integration in die Gesellschaft anzubieten. Die übergeordneten Facetten der Flüchtlingsarbeit
- Sprache
- Integration in Ausbildung und Arbeit
- Übergang Asylbewerberleistungsgesetz – SBG II
- Ehrenamtsbetreuung
- Unbegleitete minderjährige Ausländer
werden zusammengefasst und gemeinsam koordiniert. Aus diesem Grund haben sich die Partner entschieden, ihre jeweiligen Dienstleistungen in enger Kooperation und Abstimmung miteinander anzubieten.
Kreisbeigeordneter Peter Schmidt erklärt, dass im Moment ca. 1140 Asylsuchende und ca. 800 Menschen die auf Anerkennung des Asylantrages warten, im Landkreis wohnen.
„Von Entspannung der Situation zu reden wäre noch zu früh, es ist lediglich ein Durchatmen“
so Peter Schmidt. Hans-Joachim Omlor von der Agentur für Arbeit in Kaiserslautern sieht die Integration der Asylbewerber und Flüchtlinge als komplexe Aufgabe.
“ Wir können das gut bewältigen nur brauchen wir Zeit dazu“
Es bedarf mehreren Schritten über Jahre hinweg. Auch für das Jobcenter ist es eine Herausforderung die Flüchtlinge aus vielen Herkunftsländern in Arbeit zu bringen. Das größte Problem ist die Sprache. Das Caritas-Zentrum Kaiserslautern verzeichnet hohe Zuwachsraten bei der Schwangerschaftsberatung. Zusätzlich bietet das Zentrum Hilfestellung für Flüchtlinge und Ehrenamtliche an.
Für das DRK sind die Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch wichtig. Die Verbandsgemeinden wurden zum Teil von den vielen Zugängen überrollt und die ehrenamtlichen Helfer kamen an ihre Grenzen. Da im Moment die Zuwanderung etwas nachgelassen hat, können jetzt die Verbandsgemeinden Strukturen anlegen oder optimieren.
Das Projekt begann am 01.07.2016 und ist für ein Jahr geplant. Eine Verlängerung wird unter den Kooperationspartnern beraten und mehrheitlich beschlossen. Der Landkreis Kaiserslautern ist in enger Abstimmung mit allen Partnern, Ansprechpartner und Gesamtkoordinator.