Heidelberg (ots) – Der Aufmerksamkeit einer 95-jährigen Frau aus dem Stadtteil Ziegelhausen ist es zu verdanken, dass am Mittwochmorgen ein sogenannter Enkeltrick scheiterte.
Am Telefon hatte sich eine unbekannte Frau gemeldet und sich als Cousine ihres vor vielen Jahren verstorbenen Mannes ausgegeben. Da sie sich in einer Notlage befinden würde, benötige sie Geld bzw. Medikamente aus einer Apotheke. Das Opfer erkannte allerdings an der Stimme, dass es sich nicht um ihre Cousine handelte. Zudem sprach die Frau nicht mit kurpfälzischem Dialekt, sondern Hochdeutsch mit leichtem hessischem Einschlag. Die 95-Jährige wandte sich daraufhin an die Polizei. Als die Polizeistreife in der Wohnung der Frau war, läutete das Telefon erneut. In der Leitung war nun ein Mann, der sich nach dem verstorbenen Ehemann erkundigte. Auf die Frage nach seinem Namen legte der Anrufer auf.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Weitere Information auch auf der Internetseite der Polizeilichen Kriminalprävention des Bundes und der Länder unter www.polizei-beratung.de