Mainz – Im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen zwischen dem Deutschen Roten Kreuz und der Gewerkschaft Ver.di hat sich die Gewerkschaft entschlossen, ihren Forderungen mittels Warnstreiks im Krankentransport am 25. Juli und 26. Juli 2016 Nachdruck zu verleihen.
Die Warnstreiks betreffen voraussichtlich das gesamte Einsatzgebiet des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe. Gemäß der vertraglichen Vereinbarung, ist die Notfallrettung im Rettungsdienst jedoch weiterhin gewährleistet.
Gestreikt wird ausschließlich im nicht dringlichen Krankentransport. Das heißt: Dringliche Krankentransporte, wie beispielsweise die Fahrt von Dialysepatienten, sind davon ausgenommen und werden durchgeführt.
Es kann durch die Streikmaßnahmen jedoch zu Verspätungen oder zu Ausfällen von nicht dringlichen Transporten kommen. Hierauf haben die Disponenten der Leitstellen keinen Einfluss, da an den beiden Streiktagen weniger als die Hälfte der sonst vorgehaltenen Krankentransportfahrzeuge im Dienst sind und ausschließlich nach medizinischer Dringlichkeit disponiert werden kann. Rettungswagen, Intensivtransportwagen, Notarzteinsatzfahrzeuge und Notfallkrankenwagen sind von den Warnsteiks nicht betroffen.
Jede rettungsdienstbetreibende Organisation, die im Warnstreik ist, hat mit Ver.di eine eigene Notdienstvereinbarung getroffen. In dieser ist geregelt, welche Fahrzeuge von den Warnstreiks betroffen sind und dass die Notfallrettung aufrechterhalten wird.
„Die Bevölkerung kann sich auch an den beiden Tages des Warnstreiks darauf verlassen, dass das Deutsche Rote Kreuz im Notfall schnell und mit professioneller Besatzung vor Ort ist, um Menschen in Not zu helfen.“,
beruhigt Jörg Steinheimer, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe.