Frankfurt: Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung im St. Elisabethen-Krankenhaus zertifiziert

Dr. Christoph Brier, Prof. Dr. Markus Rittmeister, Dr. Dirk Eiwanger und Dr. Patrick Schmitt freuen sich über die Zertifizierung als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (v.l.) (Foto: St. Elisabethen-Krankenhaus)
Dr. Christoph Brier, Prof. Dr. Markus Rittmeister, Dr. Dirk Eiwanger und Dr. Patrick Schmitt freuen sich über die Zertifizierung als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (v.l.) (Foto: St. Elisabethen-Krankenhaus)

Frankfurt am Main – „Wir sind das vierte EPZ Max in Frankfurt – neben den großen Kliniken BG-Unfallklinik, Universitätsklinikum und dem Klinikum Frankfurt Höchst. Das macht uns besonders stolz“, freut sich Prof. Dr. Markus Rittmeister über die Anerkennung.

Die Zertifizierung erfolgte durch die Zertifizierungsgesellschaft ClarCert. Zwei Tage lang prüften die Experten sämtliche Abläufe und Patientendokumentationen.

Mit dem Zertifikat haben die Prüfer die besonders hohen Qualitätskriterien beim Thema Kunstgelenk bestätigt. Denn im Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung erhalten Patienten mit Gelenkverschleiß künstliche Hüft-, Knie- und Schultergelenke.

Außerdem führt das Team um Prof. Rittmeister den operativen Wechsel gelockerter Kunstgelenke routinemäßig durch. „2015 haben wir insgesamt 475 Knie- und Hüftgelenke operiert sowie 70 künstliche Schultergelenke eingesetzt“, sagt Dr. Dirk Eiwanger, leitender Oberarzt des EPZ Max.

Von der Zertifizierung profitieren die Patienten. Denn bei der unabhängigen Prüfung stehen Patientensicherheit und das optimale Operationsergebnis im Vordergrund. Die Zertifizierung dient den Patienten somit als objektives Kriterium bei der Auswahl des Krankenhauses.

Für die Operationen im Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung Elisabethen-Krankenhaus stehen modernste Operationssäle mit Reinraum-Luftbedingungen, gewebeschonenden Instrumenten und hochwertigen Implantaten zur Verfügung.

Die nach neuestem Standard geführte Intensivstation bietet den Patienten den notwendigen Schutz in der frühen postoperativen Phase. Zur maximal möglichen Schmerzlinderung arbeitet das EPZ Max eng mit den Anästhesisten zusammen.

„In unseren Sprechstunden wird jeder Patient von einem Oberarzt untersucht und umfassend beraten“, sagt Prof. Rittmeister. „Wir besprechen mit ihm die Notwendigkeit für einen künstlichen Gelenkersatz und passen diesen genauestens an seine Gesamtsituation wie Alter, Aktivitäten und Ausmaß des Verschleißes an.“

Knie-Endoprothesen

Hierbei wird routinemäßig ein sogenannter Oberflächenersatz des Gelenkes implantiert. Bei Patienten mit einer Nickel-, Chrom-, Kobalt-Allergie werden spezielle hypo-allergene Prothesen verwendet. In komplizierten Fällen setzten die Operateure achsgeführte Prothesen ein. Bei Wechseloperationen werden in der Regel achsgeführte modulare Prothesen verwendet, die nicht nur die Band-Instabilität ausgleichen, sondern auch große Knochendefekte versorgen.

Hüft-Endoprothesen

Das EPZ Max St. Elisabethen-Krankenhaus implantiert überwiegend zementfreie Pfannen und Schäfte in Kombination mit Keramik-Köpfen. Die Oberflächen der Pfannen und Schäfte bestehen aus reinem Titan. Sie sind zusätzlich mit einem speziellen Plasma beschichtet, das das Einwachsen der Prothese beschleunigt. Die Gleitfläche besteht aus hochwertigem Polyethylen, das den Abrieb reduziert.

Zementierte Pfannen und Schäfte kommen bei älteren Patienten oder bei Osteoporose zum Einsatz, wodurch auch hier sehr gute Langzeitergebnisse erzielt werden. Metall-Metall-Gleitpaarungen werden im EPZ Max St. Elisabethen-Krankenhaus nicht verwendet.