Mainz – Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt aktuell vor einer Masche mit betrügerischen Telefonanrufen. Der Anrufer gibt sich wahrheitswidrig als Mitarbeiter der „Volksbank Worms“ aus und behauptet, die Staatsanwaltschaft München würde gegen den Angerufenen ermitteln.
Die Betroffenen werden dann aufgefordert, eine Nummer in der bayerischen Landeshauptstadt anzurufen. Dort behauptet ein falscher Staatsanwalt, es seien offene Forderungen von einem Gewinnspieldienst von rund 9.000 Euro aufgelaufen. Würden nicht umgehend rund 4.500 Euro überwiesen, dann würden die Unterlagen zum Gericht weitergegeben, so der angebliche Staatsanwalt. Eine Einigung sei dann nicht mehr möglich. Die Verbraucherzentrale rät, der Lügengeschichte auch nicht ansatzweise zu glauben und keinesfalls Geld zu zahlen. Meist verlangen solche Betrüger eine Überweisung ins Ausland oder Zahlung mittels eines Bargeldtransferdienstes. Doch in Wahrheit bestehen diese Forderungen gar nicht.
Immer wieder schüren Betrüger am Telefon große Ängste und fordern immense Geldsummen für angeblich unbezahlte Rechnungen, weiß Christian Gollner, Rechtsreferent der Verbraucherzentrale.
„Die Anrufer sind geschult und versuchen, jeden Zweifel ihrer Opfer durch sehr seriös klingende Argumente zu zerstreuen“, so Gollner weiter. Die Verbraucherzentrale rät Betroffenen, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen und die Polizei darüber zu informieren. Im Zweifel können sie unmittelbar bei den genannten Kreditinstituten oder Staatsanwaltschaften nachfragen. Im Internet und in den öffentlichen Telefonverzeichnissen finden Verbraucher die zutreffenden Kontaktdaten.