Frankfurt – Die Bundespolizei berichtet aus dem Wochenendienst der Bundespolizeiinspektion.
Mann dreht durch – Mit Haftbefehlen gesucht
Samstagmittag, gegen 11 Uhr, ging über den Polizeinotruf eine Meldung über einen äußerst aggressiven Mann im Bahnhof Frankfurt-Nied ein, welcher dort randalieren, Reisende bedrohen und mehrfach die Gleise unerlaubt überschreiten sollte. Daraufhin wurde der Zugverkehr für 20 min gesperrt.
Noch vor Eintreffen von Beamten der Bundes- und Landespolizei stieg der 32-Jährige aus Niddatal in eine S-Bahn in Richtung Wiesbaden ein. Im Bahnhof Frankfurt-Höchst verließ er diese schreiend und stark gestikulierend in Richtung Stadtgebiet. Anhand einer Personenbeschreibung konnte er in der Nähe des Bahnhofes durch Beamte der Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main gestellt und festgenommen werden.
Nach ersten Ermittlungen durch die Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main schrie der Niddataler lautstark am Bahnhof Frankfurt-Nied herum, dass er alle umbringen wird. Dabei schlug er ziellos um sich und begab sich mehrfach in die Gleise. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurde in der Hosentasche ein Taschenmesser aufgefunden, was beschlagnahmt wurde. Bei der Personalienfeststellung des Mannes stellte sich heraus, dass dieser auch noch durch die Staatsanwaltschaft Gießen mit zwei Haftbefehlen wegen Erschleichen von Leistungen und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gesucht wird. Durch das aggressive Verhalten wurde niemand verletzt. Sachbeschädigungen im Bahnhof wurden nicht festgestellt. Durch die Sperrung des Zugverkehrs kam es zu geringfügigen Betriebsbeeinträchtigungen.
Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Bedrohung und betriebsstörenden Handlungen ging es für ihn in die Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main, wo er für die nächsten 102 Tage seine Restfreiheitsstrafen absitzt.
Taschendiebe festgenommen
Am Samstag und Sonntag gelang es Zivilfahndern der Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main gleich zweimal Taschendiebe festzunehmen.
Als erstes fielen den Beamten am Samstagmorgen, gegen 10 Uhr, ein 17-jähriger Syrier und ein 19-jähriger Tunesier im Hauptbahnhof Frankfurt am Main auf, welche auf der Suche nach einem Diebstahlsopfer waren. Außerhalb des Hauptbahnhofes schlugen sie dann bei einem parkenden Bus zu, entwendeten einen Koffer aus dem Laderaum und flüchteten. Allerdings bemerkten sie nicht, dass ihre Tat durch Beamte der Bundespolizei beobachtet wurde. Folglich wurden die beiden Diebe festgenommen und zuständigkeitshalber für weitere Ermittlungen an die Landespolizei übergeben.
Am frühen Sonntagmorgen ging ein 17-jähriger Algerier aus Gießen den Beamten an einen abfahrbereiten Zug im Hauptbahnhof Frankfurt am Main ins Netz. Der junge Mann fiel auf, weil er gleich zwei Mobiltelefone in der Hand hielt. Ermittlungen ergaben, dass er einem schlafenden Reisenden im Zug das Mobiltelefon entwendete. Der Dieb geriet ins Visier der Fahnder, weil er bereits zuvor im Stadtgebiet wegen einem Diebstahl durch Beamten der Landespolizei festgenommen wurde. Bei dieser Handlung war er nur im Besitz von einem Mobiltelefon. Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Diebstahls wurde er auf freien Fuß gesetzt.
Güterzug mit Steinen beworfen
Drei unbekannte Täter bewarfen Sonntagabend, gegen 22 Uhr, im Bereich Raunheim einen Güterzug.
Der Zug befand sich auf der Fahrt von Rüsselsheim in Richtung Raunheim. Bei einem planmäßigen Halt stellte der Lokführer auf einer Fußgängerbrücke, welche ca. 600 m vom Bahnhof Raunheim entfernt ist, drei Personen fest. Diese bewarfen den stehenden Güterzug mit mehreren Steinen und flüchteten dann ins Stadtgebiet.
Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung nach den Tätern durch Beamte der Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main und Landespolizei verlief negativ.
Es wurden keine Sachbeschädigungen an dem Zug festgestellt, so dass die Fahrt fortgesetzt werden konnte.
Zum eingeleiteten Ermittlungsverfahren wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr werden Zeugen gesucht.
Vermutlich handelt es sich um drei männliche Jugendliche. 1. Person: dunkles Kapuzenshirt, führte ein Fahrrad mit sich 2. Person: graues T-Shirt Zur dritten Person konnte der Lokführer keine Angaben machen.
Sachdienliche Hinweise können unter der Telefonnummer 069/130145-1100 der Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main gemeldet werden.
Mann mit Waffen und Drogen festgenommen
Durch einen aufmerksamen Ladendetektiv einer Drogerie im Hauptbahnhof Wiesbaden konnte am Sonntagnachmittag, gegen 15 Uhr, ein 35-jähriger Wohnsitzloser mit Waffen und Drogen festgenommen werden.
Dem Ladendetektiv fiel der Mann auf, weil er ein größeres Messer in seinem hinteren Hosenbund trug. Da ihm das sehr suspekt vorkam, verständigte er die Bundespolizei.
Bei der Durchsuchung durch die Beamten wurde in der Tat ein Messer aufgefunden. Allerdings war das nicht der einzige gefährliche Gegenstand den die Beamten fanden. Der Mann führte noch ein weiteres Messer und eine Schlagring mit sich. Dem nicht genug hatte er auch noch eine geringe Menge Betäubungsmittel bei sich.
Die aufgefunden Waffen und Drogen wurden beschlagnahmt.
Nach Einleitungen eines Ermittlungsverfahrens wegen Verstoß gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt.