Frankfurt – (pia) Als eine ihrer ersten offiziellen Amtshandlungen hat Stadträtin Sylvia Weber die Ausschreibung der drei von den Eltern geforderten Buslinien für das kommende Schuljahr veranlasst, um Kindern allzu lange, indirekte Schulwege zu ersparen.
„Mir ist wichtig, dass die Kinder und Eltern, die sich große Sorgen wegen des anstehenden Schulwegs nach den Sommerferien machen, ruhiger schlafen können“, so die neue Dezernentin. Sie betonte jedoch zugleich, dass dieses Vorgehen keine Schule machen dürfe.
„Ich werde in enger Absprache mit dem Staatlichen Schulamt versuchen, für das kommende Jahr die Schülerlenkung so zu gestalten, dass für Frankfurter Verhältnisse extreme Fahrtzeiten möglichst vermieden werden“, kündigte Weber an. Ihr sei selbstverständlich bewusst, dass das Verfahren in Frankfurt rechtssicher und durch das Schulgesetz gedeckt sei: Alle Wege sind zumutbar. „Im Interesse der Eltern und Kinder werde ich jedoch versuchen, auf eine bessere Abstimmung zwischen Land und Schulträger hinzuarbeiten“, so Weber. Sie lobte zugleich die hervorragende Beratungsarbeit des Staatlichen Schulamts im Rahmen des letzten Übergangs von Klasse vier zu fünf. „Hier wurde deutlich, dass eine qualifizierte Beratung über die unterschiedlichen Bildungswege in unserer Stadt Früchte trägt und den Druck auf die Gymnasien etwas mildern konnte“, sagt die Stadträtin.
Die Ausschreibung betrifft zum einen eine Route aus dem Frankfurter Norden Richtung Westhausen, wo das provisorische Gymnasium Nord entsteht, zum anderen eine Route aus dem Norden Richtung Gymnasium Nied, das derzeit in einer Pavillonanlage in der Höchster Palleskestraße untergebracht ist. Neu hinzu kommt nun eine Süd-Linie, die zum einen Oberrad und Sachsenhausen und zum anderen Niederrad und Goldstein mit dem Gymnasium Nied verbindet.