Angekommen in Kaiserslautern
Angekommen in Kaiserslautern (Foto: Stadtverwaltung Kaiserslautern)

Kaiserslautern – „Wir wollen den Menschen, die vor Krieg und Leid aus ihrer Heimat geflohen sind, nicht nur eine Obhut bieten, sondern auch das Gefühl vermitteln, bei uns willkommen zu sein, hier ankommen und bleiben zu können“, berichtet der Beigeordnete der Stadt Kaiserslautern die Zielsetzung der zweiten Fotokampagne von Thomas Brenner, deren Startschuss gestern auf dem Altenhof gegeben wurde.

„Die Fotos sollen klare Signale dafür sein, dass viele Flüchtlinge aktiv bei der Integration mitmachen, Sprachkurse besuchen, studieren oder Arbeit und Beschäftigung gefunden haben“,

so der Dezernent weiter. Sie seien ‚Angekommen in Kaiserslautern‘. Die Idee dieser Fotokampagne, die sich als Fortsetzung der ersten Kampagne ‚Willkommen in Kaiserslautern‘ versteht, kam erneut vom ortsansässigen Fotografen Thomas Brenner in Zusammenarbeit mit Detlev Besier von der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirchen der Pfalz. „Dafür geht mein herzlicher Dank an Sie beide“, so der Dezernent.

„Es freut mich, dass Sie damit die wertvolle Arbeit aller mit den Flüchtlingen betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, Institutionen, Kirchen sowie ehrenamtlichen Unterstützern wertschätzen und zeigen, dass hier in unserer Stadt Integration gelebt wird und zum Erfolg führt“,

dankte Färber.

 

„Die Flüchtlingswelle, die teilweise massiven fremdenfeindlichen Äußerungen und Handlungen ausgesetzt war, sehen wir zum Anlass, die Grundidee um dieses neue Projekt zu erweitern“,

erklärte Besier die Ausgangslage. Der Projektzeitraum erstreckt sich über den kompletten August 2016.

„Wir werden neue Portraits von Flüchtlingen aufnehmen, die ‚angekommen sind’ in Kaiserslautern“,

berichtete Brenner. Die Fotografien werden dann in gewohnter Weise in der Stadt als Citylightplakate zu sehen sein.

Färber informierte in seiner Ansprache, dass seit Beginn des Jahres 2014 insgesamt 1.616 Asylbewerberinnen und –bewerber Zuflucht in Kaiserslautern gesucht hätten.

„Die Unterbringung der Menschen ist weitestgehend gelöst – auf Notunterkünfte wie Zeltstädte oder Turnhallen konnte bei uns verzichtet werden.“

Da der Zustrom seit März dieses Jahres rückläufig sei, könne man nun auch die große Aufgabe der Integration weiter und intensiver angehen.

„Eine Aufgabe, die die Stadtverwaltung und die gesamte städtische Gesellschaft über Jahre hinweg begleiten wird“,

so der Beigeordnete.

„Die Flüchtlinge, die hier ankommen, spiegeln eine große Bandbreite wider und genau diese sollen auch mit den Fotos aufgezeigt werden“,

ergänzte Färber und stellte abschließend fest:

„Den einen gelingt  Integration leichter und schneller, die anderen brauchen mehr Unterstützung – aber die meisten sind dankbar für ihre neue Heimat, für eine neue Chance und für ein gewaltfreies Leben.“