Kaiserslautern – Auf Grund des unbeständigen Wetters verzögern sich die Kanalsanierungen in der König- und Donnersbergstraße. Diese werden nun voraussichtlich erst in rund 14 Tagen beendet sein.
„Für die Durchführung jedes einzelnen Bauabschnitts benötigen wir jeweils 20 bis 24 Stunden, an denen kein Regen gemeldet sein darf“, so Jörg Zimmermann, stellvertretender Vorstand der Stadtentwässerung Kaiserslautern. Dies sei in den letzten Wochen leider wiederholt nicht gegeben gewesen. Der eventuell einsetzende Regen würde die durchgeführten Maßnahmen direkt zunichte machen und mit rund 70.000 Euro zusätzlicher Kosten zu Buche schlagen. Im Übrigen liefen die Sanierungsmaßnahmen von den meisten Bürgerinnen und Bürgern unbemerkt unter der Erde ab, dennoch sei die oberirdische Absperrung der Baustellen aus Sicherheitsgründen unabdingbar.
Für die Sanierung der über 100 Jahre alten Kanalprofile mit bis zu 1,5 Metern Höhe hat sich die Stadtentwässerung Kaiserslautern für das sogenannte „Inliner-Verfahren“ entschieden. Bei diesem Verfahren werden über wenige Zugangspunkte spezielle Schläuche aus Fiberglas in den Kanal eingezogen, durch Überdruck aufgestellt und anschließend ausgehärtet. Die Nutzungsdauer dieses Sanierungsverfahrens ist nahezu vergleichbar mit einer Neuverlegung im offenen Graben, mit dem Vorteil, dass durch dieses Verfahren die Anwohner sowie Geschäftsanrainer deutlich weniger beeinträchtigt werden.