Frankfurt am Main – Mit Fate Tola wird eine der stärksten deutschen Langstreckenläuferinnen beim Mainova Frankfurt Marathon an den Start gehen. Für eine Teilnahme am olympischen Marathon in Rio kam ihre Einbürgerung zwei Wochen zu spät. Bei der 35. Ausgabe des ältesten deutschen Stadtmarathon möchte die gebürtige Äthiopierin Fate Tola nun an ihre bemerkenswerte Bestzeit von 2:25:14 Stunden aus dem Jahr 2012 anknüpfen.
„Ich möchte in Frankfurt die bestmögliche Zeit laufen. Ich arbeite sehr hart auf den 30. Oktober hin“, sagt Fate Tola. Die 28 Jahre alte Athletin von der LG Braunschweig lebt seit fünf Jahren in Deutschland, ist mit dem einstigen deutschen Langstreckenläufer Musa Roba-Kinkal verheiratet und hat im Jahr 2014 eine Tochter geboren. Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Amsterdam erreichte Fate Tola neulich über 5000 Meter den achten Platz. „Wir freuen uns, dass Fate ihren ersten Marathon als Deutsche auf dem schnellen Kurs in Frankfurt laufen wird“, sagt Renndirektor Jo Schindler.
Im Elitefeld der Frauen werden viele Blicke auch auf Peres Jepchirchir gerichtet sein – und dass nicht nur wegen der goldenen Farbe in ihrem Haar. Die Kenianerin steht als Halbmarathon-Weltmeisterin am Main vor ihrem vielbeachteten Debüt über die volle Distanz. Jepchirchir hat neben dem WM-Triumph in Cardiff in diesem Jahr auch ihre persönliche Bestzeit über die Halbmarathonstrecke auf 66:39 Minuten gedrückt. „Zu Schulzeiten habe ich mein Talent fürs Laufen registriert. Ich liebe es einfach, zu laufen“, sagt Jepchirchir.
Eine starke Verpflichtung für das Männerfeld ist den Frankfurter Organisatoren mit dem Kenianer Mark Korir geglückt. Der Gewinner des Paris Marathon 2015 geht mit einer viel versprechenden persönlichen Bestzeit von 2:05:49 Stunden an den Start. „Wir werden auch in diesem Jahr in Frankfurt wieder Weltklasse-Laufsport präsentieren können“, betont Renndirektor Schindler.
Dass der Frankfurter Kurs ein starkes Pflaster für Aufsehen erregende Zeiten ist, weiß man in der Szene nicht erst seit Wilson Kipsangs triumphalen Einlauf in die Festhalle 2011. Der Kenianer verpasste den Weltrekord in 2:03:42 Stunden damals nur um vier Sekunden. Damit beh