Wiesbaden – Die City-Passage sowie einige benachbarte Grundstücke erhalten eine neue Eigentümerin. In einer gemeinsamen Erklärung bestätigen die bisherige Eigentümerin, die irische Markland Wiesbaden Ltd., und die städtische WVV Wiesbaden Holding GmbH den Abschluss eines entsprechenden Kaufvertrages.
„Für uns war es überaus wichtig, dass seitens der Stadt Wiesbaden bis zum 30. Juni 2016 die grundsätzliche Zustimmung zum Ankauf erklärt wurde und dies auch durch einen entsprechenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung dokumentiert wurde“, bekräftigt der Geschäftsführer von Markland Wiesbaden Ltd., Frank Walker, die notwendige Voraussetzung für die darauf folgenden Kaufvertragsverhandlungen.
Der äußerst komplexe Verkaufsvorgang hinsichtlich des Grundstückpaketes habe eine Unmenge von Regelungen im Detail erforderlich gemacht, die jeweils durch entsprechende Unterlagen zu hinterlegen gewesen seien. „Dabei haben wir den Zeitraum, der für die Zusammentragung der Dokumente erforderlich ist, anfangs etwas unterschätzt“, berichtet der für Markland tätige Projektleiter Ralf Bock. Deshalb sei es gut gewesen, dass bereits im Juni eine grundlegende Einigung über den Kauf durch die Stadt Wiesbaden beziehungsweise ihrer Beteiligungsgesellschaft WVV bestand und beide Seiten sehr zielgerichtet auf den Abschluss des Kaufvertrages hingearbeitet hätten.
„Wir sind froh, nun eine Lösung gefunden zu haben, die eine baldige Realisierung auf den Grundstücken nun ermöglicht und die auf der geleisteten Vorarbeit der Projektentwicklung aufbauen kann. Leider war es Markland letztendlich nicht mehr möglich, das vorliegende Projekt zu realisieren“, sagte Ralf Bock nach dem erfolgten Kaufabschluss.
„Mit dem Abschluss des Kaufvertrages erhält die Stadt Wiesbaden über die WVV Holding GmbH großen Einfluss auf die Entwicklung dieses wichtigen Innenstadtbereiches“, zeigen sich die Geschäftsführer der WVV, Ralph Schüler und Rainer Emmel, hoch zufrieden über den erzielten Abschluss. Nachdem die SEG als städtische Entwicklungsgesellschaft, die das Projekt bereits seit Jahren intensiv begleitet, die Chancen des Grundstückskaufes und einer Neuentwicklung dieser zentralen Einkaufslage für die weitere Attraktivierung der Einkaufsstadt aufgezeigt und damit auch die städtischen Gremien überzeugt habe, sei die WVV gerne bereit gewesen, den Ankauf zu tätigen.
„Das Vorhaben reiht sich damit auch ein in unsere Aktivitäten zur Revitalisierung der Immobilie Mauritiusgalerie und andere Maßnahmen im Umfeld“, betonen Schüler und Emmel die Verbindung zu aktuellen anderen Innenstadtentwicklungen. Gemeinsam mit der SEG werde man nach dem Übergang des Eigentums zügig an die nächsten Schritte zur Umgestaltung der zuletzt weitgehend leerstehenden maroden Passage gehen. „Jetzt haben wir auf städtischer Seite die Gestaltung dieses Bereiches mit in der Hand“, bekräftigen die WVV-Geschäftsführer abschließend.
Über den Kaufpreis und andere Details der Grundstückstransaktion, die auf Basis der gefassten Gremienbeschlüsse erfolgt ist, haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.