Mainz – Partizipation seit vielen Jahren in Mainz erfolgreich: Kompromiss für Spielplatz „In der Klauer/Am Ostergraben“
„Die Mehrzahl der Kinder hat sich für die Kletterseilpyramide entschieden. Dieses eindeutige Ergebnis gilt es zu akzeptieren und respektieren“, stellte Sozialdezernent Kurt Merkator mit Blick auf das Ergebnis der Kinder-Partizipation auf dem Spielplatz „In der Klauer/Am Ostergraben“ fest.
In einem Schreiben an Eltern und Nachbarn des Spielplatzes schrieb er: „Ich teile daher die Auffassung meiner Mitarbeiter, dass die Kletterseilpyramide angeschafft und aufgebaut wird. Dennoch möchte ich Ihre Kritik aufgreifen, Ihre Anregungen und Vorschläge ernst nehmen und eine Lösung erreichen, die zur Befriedung beitragen kann.“
Grundsätzlich sei die Partizipation auf Spielplätzen seit vielen Jahren in Mainz auch in einer Ein-Termin-Veranstaltung üblich und erfolgreich. Im Vorfeld wurde auch für den Spielplatz „In der Klauer“ geprüft, welche Beteiligungsform erfolgversprechend sei. Da es sich lediglich um den Abbau eines alten defekten Spielgerätes und somit um die Anschaffung eines neuen Gerätes handele, sei ein Termin geplant worden.
Mit Blick auf die aktuelle Altersstruktur im Umfeld des Spielplatzes „In der Klauer“ (51 Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren, 50 Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren, 49 Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren, 64 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren) seien fünf entsprechende Spielgeräte ausgewählt und vorgestellt worden. Dezernent Merkator: „Wie der Termin letztendlich verlief, hat mich überrascht, weil meine Mitarbeiter die Partizipation, wie beschrieben, seit vielen Jahren erfolgreich durchführen.“
In Abstimmung mit den zuständigen Mitarbeitern im Amt für Jugend und Familie sowie im Grün- und Umweltamt sei die Entscheidung für folgenden Kompromissvorschlag gefallen: Die Kletterseilpyramide, die die Mehrheit der Kinder am 12.07.2016 bei dem Spielplatztreffen ausgewählt hat, werde nun zeitnah bestellt und nunmehr in den vorhandenen kleineren Sandbereich eingepasst. Die dafür erforderlichen Zusatzmittel für die Erweiterung des Fallschutzbereiches würden zusätzlich bereitgestellt.
Des Weiteren werde die Beteiligung für den größeren Spielbereich (für das Kleinkindspielgerät) im Spätherbst beginnen, diese wiederum werde – wie geplant und bei solchen Neugestaltungen üblich – mit zwei Terminen durchgeführt. Der erste Vor-Ort-Termin, bei dem die Erstellung einer Prioritätenliste als Grundlage für die weiteren Planungen im Vordergrund steht, werde rechtzeitig bekannt gegeben.
„Alle sind schon jetzt herzlich eingeladen, sich einzubringen. Ich selbst werde an diesem Termin auch teilnehmen“, teilte der Sozialdezernent mit: „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich die Situation vor Ort wieder entspannt und alle Beteiligten eine schöne Sommerferienzeit verbringen. Bereits jetzt danke ich allen für ihre Unterstützung und Beteiligung bei dem weiteren Verfahren auf dem Spielplatz.“
Bereits kurz nach Versand seines Schreibens erreichte den Sozialdezernenten die positive Resonanz von Eltern sowie Anwohnerschaft, die die schnelle Entscheidungsfindung und den gefundenen Kompromiss lobten.