Mosbach. Noch bis Ende Juli 2016 konnten die von den Unwetterereignissen im Mai und Juni betroffenen Bürgerinnen und Bürger Anträge auf die Soforthilfezahlungen des Landes stellen. Nach Ablauf der Frist zogen die Verantwortlichen beim Landratsamt nun Bilanz. Insgesamt wurden demnach bei der im Hauptgebäude in Mosbach eiligst eingerichteten Stelle 263 Anträge gestellt und dabei 348.300 Euro ausgezahlt. Somit konnten alle Anträge, die den vorgegebenen Kriterien entsprachen, bedient werden. „Wir wissen, dass die Hilfe oft nur ein kleiner Beitrag war, um die Schäden zu beseitigen. Dennoch sind wir froh, dass wir allen Anspruchsberechtigten schnell und unbürokratisch helfen konnten“, sagte Landrat Dr. Achim Brötel.
Bearbeitet wurden die Anträge an den ersten Auszahlungstagen im Schichtsystem, um zu lange Wartezeiten zu vermeiden. Das meiste Geld wurde in den Gemeinden Billigheim und Elztal abgerufen, gefolgt von Neckargerach, Waldbrunn und Mosbach. Nur wenige Anträge wurden hingegen in Limbach, Neunkirchen, Fahrenbach, Schefflenz, Obrigheim, Neckarzimmern und Aglasterhausen gestellt. 226 Anträge kamen von Privatpersonen, 37 von Gewerbetreibenden. Ziel der Soforthilfe war es, die Beschaffung wichtiger Gegenstände des täglichen Lebens zu ermöglichen, sofern diese nicht über Versicherungen abgedeckt wurden.