Ingelheim – 15 junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren aus der Türkei, Griechenland, Italien, Spanien, Frankreich, Tschechien, Georgien und Deutschland nehmen gerade an einem dreiwöchigen Workcamp im Ingelheimer Wald in der Emmerichshütte teil.
Dort machen sie Arbeitsurlaub. In diesem Jahr haben sie bereits in der ersten Woche Zäune abgebaut, Namensschilder für die einzelnen Baumarten des Waldschulgartens gefräst, Jungbestandspflegearbeiten durchgeführt und einen neuen Hochsitz gebaut.
Die „ijgd“, die Organisation für „internationale Jugendgemeinschaftsdienste“, ein Freiwilligendienst organisiert solche Aufenthalte seit 1948. Im Ingelheimer Wald freut sich Revierförster Florian Diehl seit 2003 auf die jungen Leute, die ihn bei der Waldarbeit nicht nur unterstützen, sondern auch über den Wald lernen, sich um die Natur und das ökologische Gleichgewicht kümmern und nicht zuletzt interkulturelle Kontakte knüpfen und somit einen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen leisten.
Neben der unentgeltlichen Arbeit sind selbstverständlich auch Ausflüge auf der Tagesordnung. Fast jedes Jahr trifft es sich, dass das LOTT Musikfestivals im Hunsrück zeitgleich ist. Sie fahren Kanu auf der Mosel, Klettern an der Lauschhütte. Sie besuchten bereits Ingelheim mit einer Führung durch die Kaiserpfalz und wurden im Rathaus von Oberbürgermeister Ralf Claus empfangen.