Heidelberg – Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hat am Freitag, 5. August 2016, seine Sommertour fortgesetzt und ein Angebot des Ferienpasses besucht, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert. Beim Street-Art-Workshop für Fortgeschrittene im Hof der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Heidelberg traf sich Dr. Würzner mit Jugendlichen, die dort Street-Art als Kunstform kennenlernten. Unter fachlicher Anleitung probierten sie anspruchsvolle Motive und Techniken aus und lernten, eigene Botschaften künstlerisch auszudrücken.
Kreativität entdecken und ausleben
„Ich bin fasziniert, mit welcher Motivation die jungen Menschen hier arbeiten und wie sie dazu inspiriert werden, sich spontan künstlerisch auszudrücken. Der Street-Art-Workshop ist ein Paradebeispiel dafür, weshalb der Ferienpass seit 40 Jahren erfolgreich ist: Immer wurden neue Trends im Sport-, Kunst- und Kulturbereich aufgegriffen, um den Jugendlichen attraktive Ferien am Puls der Zeit bieten zu können. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die über die Jahre für unvergessliche und erlebnisreiche Sommerferien gesorgt haben“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.
Ideenreiches Gestalten mit Sprühdosen, Schablonen, Aufklebern, Markern oder anderen Materialen – Street-Art ist eine kreative Kunstform im öffentlichen Raum. Bei dem zweitägigen Street-Art-Workshop lernten die jugendlichen „Nachwuchskünstler“, wie sie mit Schablonen, den sogenannten Stencils, richtig umgehen und wie sie ihre eigenen Gedanken und Ideen in kreative Botschaften verwandeln können. Der Workshop gehört zum Programm des 40. Heidelberger Ferienpasses.
Betreut wurde das Angebot von Daniel Rößner, Sozialarbeiter beim Gemeinschaftszentrum Jungbusch in Mannheim, der den Street-Art-Kurs von Anfang an – seit 2012 – leitet und bereits verschiedene Kunstprojekte, auch mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern, veranstaltet hat. „Ziel des Workshops ist es, den Jugendlichen Raum für kreatives Denken zu geben. Sie sollen sich ausprobieren und ihren individuellen Stil finden können“, erklärte Hans-Ulrich Nollek, Abteilungsleiter der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Heidelberg: „Gleichzeitig ist es bei dieser Kunstform aber auch wichtig, die Konsequenzen illegalen Sprayens zu vermitteln.“ Die Stadt Heidelberg bietet den Sprayerinnen und Sprayern insgesamt neun sehr gut genutzte Flächen, wie die Unterführung am Messplatz in Kirchheim oder die Pfaffengrunder Terrasse in der Bahnstadt, an denen sie ihre Kunst praktizieren dürfen.
Heidelberger Ferienpass feiert 40. Geburtstag
Als eine der ersten deutschen Städte hatte Heidelberg 1976 den Ferienpass eingeführt, eine Verbindung aus Veranstaltungen mit pädagogischer Begleitung und attraktivem Rahmenprogramm. Heute ist das Ferienpass-Programm das Herzstück der städtisch organisierten Angebote. Rund 70.000 Euro investiert die Stadt hierfür jährlich. Die Angebote stehen allen Heidelberger Kindern gleichermaßen offen. Seit 1976 wurde das Angebot des Ferienpasses kontinuierlich ausgebaut und den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen immer wieder angepasst. Der Ferienpass 2016 bietet in den Sommerferien über 150 Angebote für Kinder von sechs bis 16 Jahren und kostet elf Euro (für Inhaber eines Heidelberg-Passes sogar kostenlos) – da ist für jedes Alter und jeden Geschmack etwas dabei.
Ergänzend Alle Ferienangebote unter www.heidelberg.de/ferienangebote.