Mosbach – In Untersuchungshaft sitzt ein 25-Jähriger, der im Verdacht steht, drei Jugendliche in Mosbach überfallen und beraubt zu haben. Darüber hinaus ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft gegen einen 18-Jährigen sowie eine 17-Jährige und deren Freundin, da diese die Tat begünstigt bzw. den Versuch der Strafvereitelung begangen haben sollen.
In der Nacht auf Montag, 2. Mai 2016, befanden sich drei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren zu Fuß in der Nüstenbacher Straße auf dem Nachhauseweg. Hierbei trafen sie auf einen zunächst Unbekannten, der sie unter Vorhalt einer Schusswaffe aufforderte, ihre Taschen zu leeren. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, schoss der Täter in die Luft. Die Jugendlichen händigten daraufhin ihre Mobiltelefone, persönliche Gegenstände sowie etwas Bargeld aus. Dann stieg der Täter in einen in der Nähe wartenden Mercedes. Nach ersten Ermittlungen geriet der 25-jährige in Tatverdacht. Er wurde in Untersuchungshaft genommen, musste jedoch kurz darauf wieder auf freien Fuß gesetzt werden, da er ein – wie sich später herausstellte – falsches Alibi aufweisen konnte.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen ergaben sich dann Hinweise auf einen 28-Jährigern, da dieser offenbar eines der geraubten Smartphones noch am selben Tag vom mutmaßlichen Räuber erworben hatte. Bei der durch die Staatsanwaltschaft Mosbach beantragten Durchsuchung konnten die Kriminalbeamten das besagte Mobiltelefon sicherstellen. Gegen den 28-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Verdachts der Hehlerei eingeleitet.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen geriet dann der 25-Jährige Tatverdächtige ins Visier der Beamten. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Kriminalbeamten die Munition für die Tatwaffe und Teile der mutmaßlichen Tatkleidung. Gegen den 25-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen Auch gegen einen 18-Jährigen wurden Ermittlungen aufgenommen. Er steht im Verdacht, das Fluchtauto gefahren zu haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden weiterhin die Tatwaffe, eine Schreckschusspistole, sowie die beiden anderen geraubten Mobiltelefone sichergestellt. Ferner wird gegen eine 17-Jährige und zwei Freundinnen von ihr ein Strafverfahren eingeleitet, da diese dem 25-Jährigen Räuber ein falsches Alibi gegeben hatten.