Mannheim – Mit einem operativen Ergebnis von 246 Millionen Euro und einem Umsatz von 3,0 Milliarden Euro unterstreicht das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie (WKN: A0H52F, ISIN: DE000A0H52F5) in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 2015/16 (1. Oktober 2015 – 30. Juni 2016) seine positive Ergebnisentwicklung.
„Wir haben unsere Strategie und unsere Investitionen auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Stärkung der Energieeffizienz und damit auf die Zukunft der Energieversorgung ausgerichtet“, betonte der MVV-Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Müller am Freitag bei der Vorlage des Finanzberichts in Mannheim. „Damit sind wir nicht nur zu einem Vorreiter bei der Umsetzung der Energiewende in Deutschland geworden, sondern haben auch die Ergebnisdelle der letzten Jahre überwunden.“
Verantwortlich für den Ergebnis- und Umsatzanstieg – im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres lag das operative Ergebnis (Adjusted EBIT) bei 196 Millionen Euro, der Umsatz bei 2,6 Milliarden Euro – sind insbesondere die beiden im Laufe des Jahres in Betrieb genommenen neuen Kraftwerke in Großbritannien sowie die erfolgreiche Projektentwicklung erneuerbarer Energien, die MVV Energie zuletzt mit ihrer Beteiligung an der Wörrstadter Juwi AG und der Übernahme der Hannoveraner Windwärts GmbH deutlich ausgebaut hat.
Gleichzeitig haben auch zwei neue Biomethanlagen in Sachsen-Anhalt sowie das Windgeschäft dazu beigetragen. Dr. Müller: „Wir nutzen unser hohes Know-how und unsere langjährigen Erfahrungen entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Verbindung mit einer straffen Kosten- und Ausgabendisziplin sowie einer konsequenten Kundenorientierung, um unsere Wettbewerbsposition weiter auszubauen und neue Geschäftsmodelle auch in branchenübergreifenden Partnerschaften zu entwickeln.“
Ergebnisprognose angehoben
Angesichts des positiven Geschäftsverlaufs in den ersten neun Monaten hat MVV Energie nun auch die Ergebnisprognose für das gesamte Geschäftsjahr 2015/16 erhöht. So erwartet die Mannheimer Unternehmensgruppe aus operativer Sicht ein Adjusted EBIT in einer Bandbreite von 210 bis 215 Millionen Euro, wobei das noch ausstehende vierte Geschäftsjahresquartal aufgrund von Baumaßmaßnahmen und Revisionen im Sommer traditionell auch in diesem Jahr mit einem negativen Ergebnis abschließen wird. Nach der bisherigen Ergebnisprognose ist MVV Energie von einer Steigerung um etwa 15 Prozent gegenüber 175 Millionen Euro im Vorjahr ausgegangen. Beim Umsatz geht das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr unverändert von einem starken Anstieg von 3,4 auf über 4,0 Milliarden Euro aus.
Wie beim Adjusted EBIT verzeichnet MVV Energie auch beim Vorsteuerergebnis (Adjusted EBT) in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Plus von 169 auf 198 Millionen Euro. Der Gewinn, also der bereinigte Periodenüberschuss nach Fremdanteilen, stieg im Vorjahresvergleich um 19 auf 122 Millionen Euro. Das entspricht einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 1,86 Euro gegenüber 1,56 Euro im Vorjahresvergleich. Und auch die Mitarbeiterzahlen sind mit den neuen Beteiligungen und Anlagen gestiegen: Mit 6.109 Mitarbeitern beschäftigte die Unternehmensgruppe Ende Juni 2016 gut 900 Mitarbeiter mehr als zwölf Monate zuvor.
Nachhaltige Investitionen in die Zukunft
Ihr Investitionstempo wird MVV Energie auch in Zukunft hoch halten. „Wachstumsschwerpunkte sind dabei weiterhin“, so MVV-Chef Dr. Müller, „der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Stärkung der Energieeffizienz und der Kraft-Wärme-Kopplung in Verbindung mit der umweltfreundlichen Fernwärme sowie die Entwicklung neuer, zukunftsorientierter Geschäftsmodelle.“ In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs hat MVV Energie 164 Millionen Euro investiert. Davon flossen 96 Millionen Euro in Wachstumsinvestitionen, 68 Millionen Euro gingen in die Modernisierung von bestehenden Anlagen und Netzen. In den kommenden Jahren will das Mannheimer Energieunternehmen weitere drei Milliarden Euro investieren und damit seine Treiberrolle beim Umbau der Energieversorgung in Deutschland mit der intelligenten Verknüpfung von erneuerbaren und konventionellen Energien weiter stärken.