Landau / Kreis Südliche Weinstraße – Im Zusammenhang mit dem Großbrand in der Landauer Lotschstraße informieren Stadt Landau und Landkreis Südliche Weinstraße gemeinsam über das weitere Vorgehen. Bei dem Brand wurde Asbest freigesetzt – möglicherweise sind auch im Landkreis Rückstände niedergegangen.
„Es gibt vereinzelte Funde in mehreren Ortschaften im Landkreis“,
informieren Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrätin Theresia Riedmaier.
„Ob die verkohlten Rückstände, die durch die Thermik von der Lotschstraße in Landau bis in den Kreis getragen wurden, tatsächlich asbestverseucht sind, steht aber noch nicht fest.“
Wer solche Rückstände auf seinem Grundstück findet, wird gebeten, sich an die Polizei (110), die Feuerwehr (112) oder an ein extra geschaltetes Bürgertelefon zu wenden.
In Zusammenarbeit mit dem Kreis hat die Stadt ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der 06341 13 66 66 erhalten Bürgerinnen und Bürger der Stadt, aber auch des Kreises ab sofort Informationen rund um das richtige Verhalten nach dem Großbrand.
„Wenn Sie Rückstände auf Ihrem Grundstück finden, fassen Sie diese bitte nicht an, sondern setzen Sie sich zum Beispiel mit unserem Bürgertelefon in Verbindung. Experten werden die Rückstände dann abholen und entsprechend untersuchen.“,
appellieren Hirsch und Riedmaier an die Bevölkerung.
Am Abend soll ein weiteres Lagegespräch im Landauer Rathaus stattfinden, zu dem auch Landrätin Riedmaier sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kreisverwaltung erwartet werden.
„Asbest macht natürlich nicht an kommunalen Grenzen Halt. Daher müssen wir die aktuelle, schwierige Situation gemeinsam bewältigen.“,
so Hirsch und Riedmaier.
Der Brand war am Donnerstag in einem Holzfachhandel in der Landauer Lotschstraße ausgebrochen. Die Feuerwehren aus Landau, den Kreisen Südliche Weinstraße und Germersheim sowie DRK und Polizei waren mit rund 200 Kräften im Einsatz. Der Bereich rund um die Brandörtlichkeit bleibt vorerst gesperrt.