Pfalz: Erste Trauben für den Federweißen gelesen

Frea Magin probiert die ersten Trauben der Sorte Findling, die mit über 80 Grad Oechsle einen sehr guten Reifegrad haben (Foto: DWI)
Frea Magin probiert die ersten Trauben der Sorte Findling, die mit über 80 Grad Oechsle einen sehr guten Reifegrad haben (Foto: DWI)

Neustadt an der Weinstraße – Am 22. August 2016 wurde in Neustadt an der Weinstraße die Weinlese für den Federweißen in Deutschland offiziell eröffnet. Die ersten Trauben der frühreifen Sorte Solaris waren bereits gut ausgereift. In den nächsten Tagen wird auch in den anderen Anbaugebieten die Lese für den neuen Wein beginnen. Mit dem Start der Hauptlese für die Weinbereitung rechnet man je nach Region gegen Mitte bis Ende September.

Derzeit entspricht die Reifeentwicklung in den Weinbergen dem langjährigen Mittel.

Aufgrund der extrem feuchten Früh­sommerwitterung waren die Winzer in diesem Jahr stark gefordert, die Trauben gesund zu erhalten und insbesondere vor dem Falschen Mehltau zu schützen, was zum Großteil auch gelungen ist. Der Schaderreger hat aber auch in nahezu allen Regionen zu Ertragsausfällen geführt, die allerdings je nach Niederschlagsverteilung, Mikroklima und Anfälligkeit der Rebsorten sehr unterschiedlich ausfielen. Nach ersten Ertragsschätzungen geht man davon aus, dass die bundes­weite Erntemenge in diesem Jahr leicht unter dem zehnjährigen Durchschnitt von neun Millionen Hektolitern liegen wird.

Für die kommenden Wochen wünschen sich die Winzer einen sonnigen und trockenen Herbst. In Verbindung mit der guten Wasserversorgung der Weinberge in diesem Jahr, wären dies die besten Voraussetzungen für einen guten Weinjahrgang 2016.

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