Kaiserslautern (ots) – Mit einem Kontrolltag nimmt die Polizei heute auf den westpfälzischen Autobahnen sogenannte „Reisende Täter“ ins Visier.
Die Beamten haben dabei insbesondere den Deliktsbereich „Eigentumskriminalität“ im Blick.
Über den ganzen Tag hinweg sind etliche Streifen des Polizeipräsidiums Westpfalz und der Bereitschaftspolizei auf der A 6 unterwegs. Auf der Autobahn sind stationäre Kontrollstellen in beide Fahrtrichtungen eingerichtet.
Das Polizeipräsidium Westpfalz beteiligt sich damit an einer länderübergreifenden Aktion, an der Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie der Zoll und das Bundesamt für Güterverkehr teilnehmen. Zahlreiche Einsatzkräfte überwachen heute Park- und Rastplätze entlang der Autobahnen, kontrollieren Personen und Fahrzeuge – immer unter der Prämisse, dass ihnen mutmaßliche Straftäter ins Netz gehen.
Hintergrund des Kontrolltages: Überregional agierende Täter nutzen die Anonymität der Autobahn, um zum Beispiel Diebesgut unbemerkt auf einem Parkplatz umzuladen oder schlichtweg, um schnell mit ihrer Beute von A nach B zu kommen.
Die Polizei beobachtete in der Vergangenheit, dass vornehmlich in den Deliktsbereichen Rauschgift, Diebstahl und Betrug sowie in den Bereichen Dokumentenfälschungen, Ausländer- und Asylrecht, Tatverdächtige auf Autobahnen unterwegs sind. So passieren beispielsweise Wohnungseinbrüche häufig in räumlicher Nähe zu überregionalen Verkehrswegen. Offensichtlich glauben Kriminelle, dass dort ein geringeres Entdeckungsrisiko besteht.
In einer Zwischenbilanz gibt Karin Decker, Einsatzleiterin in der Westpfalz bekannt, dass bis zur Mittagszeit bereits 137 Personen und 80 Fahrzeuge kontrolliert wurden. Für ein abschließendes Fazit sei es allerdings noch zu früh, so die Polizeihauptkommissarin. Bis zum Ende des Kontrolltages dürften dann auch endgültige Zahlen vorliegen.
16:40 Uhr Die Bilanz
Der länderübergreifende Kontrolltag auf Autobahnen in Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist beendet.
Im Polizeipräsidium Westpfalz waren den ganzen Tag über zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei, des Zolls und des Bundesamt für Güterverkehr auf der A 6 unterwegs. Die Ordnungshüter kontrollierten insgesamt 214 Personen und 104 Fahrzeuge. Davon waren sieben Personen zur Fahndung ausgeschrieben. Gegen mehrere Personen wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Verstoß gegen das Waffengesetz, Fahren unter Drogeneinfluss beziehungsweise ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Sichergestellt wurde ein Messer. Darüber hinaus gab es mehrere Beanstandungen wegen technischer Mängel. In diesem Zusammenhang musste auch zwei Fahrzeugführern die Weiterfahrt untersagt werden.
Das Bundesamt für Güterverkehr konnten im Rahmen ihrer Aufgabenwahrnehmung mehrere Mautverstöße feststellen. Die Beamten des Zoll stellten mehrere Steuervergehen unter anderem eine unerlaubte Einfuhr von Goldschmuck und Zigaretten fest.
Außerdem ging den Beamten ein mutmaßlicher Diesel-Dieb ins Netz. In seinem Wagen fanden die Einsatzkräfte 35 Liter Diesel in einem Kanister.