Frankfurt am Main – Bei seinem Baustellenrundgang am Donnerstag, 25. August 2016, zeigte sich Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann von der hohen Qualität der bautechnischen und handwerklichen Arbeit in der neuen Altstadt sehr beeindruckt. „Frankfurt bekennt sich mit diesem Projekt nicht nur zu seinen historischen Wurzeln, sondern setzt ebenso qualitative Maßstäbe bei der Rekonstruktion wie auch bei den Neubauten des DomRömer-Projektes“, so Oberbürgermeister Feldmann.
Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH, konnte dem Oberbürgermeister vor allem eine gute Nachricht mitteilen: Der Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt liegt im Zeitplan. Inzwischen, so Guntersdorf, sind nahezu alle Altstadthäuser im Rohbau fertiggestellt. Viele erhalten derzeit schon ihre Schieferdächer.
Bereits im Januar dieses Jahres haben Fachleute bei dem prächtigsten historischen Bauwerk, der „Goldenen Waage“, Original-Bildhauerarbeiten in Form von Löwenköpfen eingepasst. Außerdem wurden die Stützen und Bögen im Erdgeschoss mit ihren aufwändigen Sandsteinarbeiten fertiggestellt. Im April wurde der Stoltze-Brunnen auf dem Stoltze-Platz abgebaut. Er zierte bis zum Zweiten Weltkrieg den zentral gelegenen Hühnermarkt. Dorthin kehrt er im Zuge des Wiederaufbaus zurück. Im Juni schließlich eröffnete die Stadt Frankfurt als Bauherrin der neuen Altstadt das Stadthaus am Markt mit einem Festakt. Viele Bürger nutzten die Gelegenheit, sich bei Führungen zu informieren und zeigten sich begeistert. Und erst vor wenigen Tagen präsentierte die DomRömer GmbH bei einer Werkstattbesichtigung hochwertige Schmuckelemente des künftigen „Glauburger Hofs“, der als Neubau an der Braubachstraße entsteht.
Für den Wiederaufbau des Kerns der historischen Frankfurter Altstadt kommen Handwerker und Fachleute aus ganz Deutschland in der Mainmetropole zusammen. Zimmerer, Steinmetze und viele weitere Spezialisten zeigen auf der Baustelle zwischen Dom und Römer ihr Können. „Nicht nur bei den Rekonstruktionen ist präzises Arbeiten gefragt. Auch bei den Neubauten setzt die von der Stadt Frankfurt mit dem Bau beauftragte DomRömer GmbH auf erfahrene Partner“, betonte Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH anlässlich des Baustellenrundgangs mit Oberbürgermeister Feldmann.
Nun muss vor allem gebaut werden, um das ehrgeizige Ziel, bis Ende 2017 alle Häuser fertigzustellen, einhalten zu können. Wichtige Schritte dazu sind zum Beispiel die Fertigstellung des Krönungsweg-Niveaus im Bereich der Schirn und die Errichtung des noch fehlenden „Neuen Roten Hause“, das auf Stützen über dem historischen Zugang zum Tuchgaden steht.
Ein Highlight werde das für Samstag, den 15. Oktober 2016 geplante Richtfest für das gesamte Altstadtprojekt, so Guntersdorf. Mit dem Innenausbau der Gebäude bis Ende 2017 und der Gestaltung der Straßen, Plätze und Außenanlagen Anfang 2018 werde das Altstadtprojekt abgeschlossen. Die feierliche Eröffnung soll dann 2018 stattfinden.