Kaiserslautern – In der Sitzung am heutigen Nachmittag hat der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Kaiserslautern beschlossen, in konkrete Fusionsverhandlungen mit der Kreissparkasse Kusel einzutreten. Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse Kusel hatte am Vormittag bereits den korrespondierenden Beschluss gefasst.
Bisher fanden zwischen den Vorsitzenden der Verwaltungsräte und den Vorständen beider Sparkassen Sondierungsgespräche statt. Dabei wurde diskutiert, ob und in welcher Form ein Zusammenschluss beider Institute sinnvoll wäre. Die Verwaltungsräte gaben nun den Startschuss für konkrete Fusionsverhandlungen.
Grundlage für den Beschluss bilden eine von einer unabhängigen Beratungsgesellschaft erstellte Standortbestimmung für die Kreditwirtschaft allgemein, die wirtschaftlichen und demografischen Rahmenbedingungen in der Region sowie die daraus ableitbaren Zukunftsperspektiven der Stadtsparkasse Kaiserslautern und der Kreissparkasse Kusel. Dem Fazit, dass eine fusionierte, substanzstärkere Sparkasse außerdem viele Vorteile für Kunden, Mitarbeiter und nicht zuletzt auch für die Region hätte, schlossen sich die Verwaltungsräte an.
Im weiteren Verlauf schaffen die vier Vorstände, begleitet von einem aus den Vorsitzenden und Vertretern beider Verwaltungsräte sowie je einem Arbeitnehmervertreter besetzten Fusionsbeirat, die Rahmenbedingungen für das neue Institut. Dazu gehören die Erarbeitung des strategischen Rahmenkonzeptes inklusive einer gemeinsamen Geschäfts- und Risikostrategie, die Festlegung der künftigen Aufbauorganisation sowie der Personalstruktur.
Zudem erfolgt die Beauftragung eines Fusionsgutachtens beim Sparkassenverband Rheinland-Pfalz. Nach Abarbeitung der strategischen Themen soll das künftige gemeinsame Haus in Arbeitskreisen gestaltet werden.
Die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden Dr. Klaus Weichel und Dr. Winfried Hirschberger betonten ausdrücklich, wie wichtig ihnen die Einbindung des Personals sei. So finden auch am Montag, 29. August 2016, in beiden Häusern Betriebsversammlungen statt, um die Mitarbeiter über die weiteren Schritte zu unterrichten. Der endgültige Beschluss über die Fusion durch die beiden Träger ist für Frühjahr 2017 geplant.